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Malteser in Deutschland

Verkürzung auf neun Monate bedeutet weitgehendes Aus für den Zivildienst

Köln (ots)

"Eine Verkürzung des Zivildienstes auf neun Monate
würde schon in kurzer Zeit das Aus für den Zivildienst in weiten
Teilen unserer Organisation bedeuten", befürchtet Karl zu Löwenstein,
der Geschäftsführungsvorsitzende der Malteser Hilfsdienst gGmbH,
angesichts der Empfehlung der Kommission "Impulse für die
Zivilgesellschaft", die Zivildienstzeit dem Wehrdienst anzugleichen.
Denn schon beim heute zehn Monate dauernden Zivildienst sei es kaum
mehr möglich, die Zivildienstleistenden für ihre Tätigkeiten
angemessen auszubilden. "Durch eine weitere Verkürzung bleibt nach
der Ausbildung zuwenig tatsächliche Einsatzzeit übrig", schildert
Löwenstein die Problematik. Die Kommission hat heute in Berlin ihren
Bericht vorgelegt.
Nachdrücklich fordern die Malteser, jetzt die Voraussetzungen
dafür zu schaffen, dass die in Zukunft fehlenden Einsatzzeiten der
Zivildienstleistenden durch begünstigte ehrenamtliche
Nebentätigkeiten ausgeglichen werden können. Dazu schlagen die
Malteser konkret die Anhebung der steuerlichen und
sozialversicherungsrechtlichen Freistellung von
Aufwandsentschädigungen aus nebenberuflichen Tätigkeiten nach § 3 Nr.
26 des Einkommensteuergesetzes von heute 1.845 auf  5.000 Euro im
Jahr vor. "Zusätzlich muss der Katalog der begünstigten Tätigkeiten
auf das gesamte Arbeitsspektrum der Zivildienstleistenden erweitert
werden", plädiert Löwenstein. "Denn es kann nicht sein, dass
beispielsweise im Rettungsdienst zwar der eigentliche Einsatz
anerkannt ist, aber nicht die Bereitschaftszeit in der
Rettungswache."
Weitere Informationen: 
Dr. Claudia Kaminski
Pressesprecherin 
Malteser Hilfsdienst 
Telefon 0221/9822-125 
Fax     0221/9822-119   
claudia.kaminski@maltanet.de
www.malteser.de

Original-Content von: Malteser in Deutschland, übermittelt durch news aktuell

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