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NRZ: Die üblichen Rollenspiele - ein Kommentar von MIGUEL SANCHES

Essen (ots)

Die Armutslöhne von heute sind die Zukunftssorgen der Rentenkasse. Man darf sich nicht damit abfinden, dass viele Menschen so wenig verdienen, dass sie ihr Leben lang Beiträge zahlen und es im Alter doch kaum besser als Hilfsempfänger haben werden. Das betrifft besonders Frauen, Mütter zumal. Es ist ein reales, kein eingebildetes Problem. Dafür bietet Sozialministerin von der Leyen mit der Zuschussrente eine Minimallösung an. Immerhin: Sie redet das Armutsrisiko nicht schön. Wichtig wären ordentliche Mindestlöhne. Altersarmut würde sich dann anders stellen; nicht so scharf. Dass einige junge CDU-Abgeordnete die Zuschussrente ablehnen, ist erst einmal rollengerecht. Tatsächlich: Man wälzt die Belastungen auf künftige Generationen ab. Aber ob man die Altersbezüge bezuschusst oder die Kleinrentner aufs Amt schickt (für die Grundsicherung), die Kosten haben die Steuerzahler in jedem Fall. Es gibt schon bisher Zuschüsse aus dem Bundesetat. Die Abgeordneten verteidigen eine reine Lehre (Rente aus Beiträgen), die nicht ganz stimmt.Es ist ein Zielkonflikt, und jeder spielt seine Rolle, die Ministerin wie ihre Kritiker. Für von der Leyen geht es längst um Prestige, um Autorität. Da ist wenig Spielraum für Kompromisse.

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