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NRZ: Kommentar zur Kabinettsumbildung

Essen (ots)

Die ohnehin an Rücktritten nicht arme Geschichte der
Republik ist um eine skurrile Episode reicher. Mit Franz Josef Jung 
übernimmt ein Sozialminister die politische Verantwortung für eine 
Vertuschungsaffäre im Verteidigungsministerium. Das ist kein Fall von
Nächstenliebe im Kabinett. Es ist konsequent. Klug ist es wiederum, 
dass die Kanzlerin keine Zeit verloren hat und mit Kristina Köhler 
als neue Familienministerin und Ursula von der Leyen als Nachfolgerin
Jungs aufhorchen lässt. Für Verteidigungsminister Karl-Theodor zu 
Guttenberg ist Jungs Affäre wie ein Blick in eine Glaskugel: So kann 
es kommen, wenn nicht der Minister das Ministerium führt, sondern 
umgekehrt. Die Kabinettsumbildung passt zum Start der Regierung. Sie 
kommt arg überdreht und atemlos daher. Das zweite Kabinett Merkel 
braucht schon nach einem Monat einen Befreiungsschlag.

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