Alle Storys
Folgen
Keine Story von Westfalenpost mehr verpassen.

Westfalenpost

Westfalenpost: Gesunde Kontrollen

Hagen (ots)

Eine der Stärken der Europäischen Union ist zweifelsohne der grenzüberschreitende Verbraucherschutz. Deshalb ist es schön, nach dem ganzen Brexit-Flüchtlings-Nationalismus-Theater mal wieder eine gute Nachricht aus Brüssel zu hören. Die Verabschiedung neuer Regeln für Medizinprodukte und Diagnostika betrifft die Bürger hautnah, nämlich - um ein Wortspiel zu bemühen - an ihren wunden Punkten. Ob Heftpflaster, Herzklappe, Spritze oder künstliches Hüftgelenk: Sämtliche Erzeugnisse werden in Zukunft schärferen Kontrollen unterzogen. Und: Auch die Kontrolleure (Tüv, Dekra etc.) werden demnächst kontrolliert. Spätestens der Skandal um fehlerhafte französische Brustimplantate und seine für viele Betroffene nicht zufriedenstellende juristische Aufarbeitung belegen, wie wichtig ein verlässliches Regelwerk in diesem Bereich ist. Unter dem Strich ist die Brüsseler Einigung, bei der der südwestfälische Europaabgeordnete Peter Liese eine wichtige Rolle spielte, wie üblich ein Kompromiss. Sonst hätte der Verhandlungsmarathon auch nicht gut fünf Jahre gedauert. Die Krankenkassen zum Beispiel hätten sich noch mehr Verbraucherschutz gewünscht, etwa bei der Absicherung der Ersatzansprüche von Patienten bei Produktschäden. Deutschland steht es frei, national nachzubessern.

Pressekontakt:

Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160

Original-Content von: Westfalenpost, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Westfalenpost
Weitere Storys: Westfalenpost
  • 04.04.2017 – 20:20

    Westfalenpost: Abgestumpft / Kommentar von Martin Korte über Kinderrechte

    Hagen (ots) - Wollen wir wirklich über Kinderrechte sprechen? Über die Rechte der Kinder, die gestern in Syrien nach einem mutmaßlichen Giftgas-Angriff qualvoll sterben mussten? Assads Truppen ermorden Zivilisten und können dabei auf die Hilfe ihrer Alliierten bauen, die von sich behaupten, aus zivilisierten Ländern zu stammen. Das ist pervers. Sind die Kinder in ...

  • 03.04.2017 – 20:57

    Westfalenpost: Symbolpolitik - Zur Förderung des Radwegenetzes

    Hagen (ots) - Das Bundesverkehrsministerium also will in diesem Jahr erstmals 25 Millionen Euro ausgeben zur Förderung von Radschnellwegen. Auf denen sollen nicht zuletzt Berufspendler möglichst kreuzungs- und ampelfrei zur Arbeit kommen. Das Ziel ist vernünftig: Die rasante Entwicklung hin zu mehr Elektrorädern eröffnet Pendlern ganz neue Möglichkeiten. Entfernungen von 10 bis 15, selbst 20 Kilometern sind auf ...