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Westfalenpost: Die SPD entdeckt das Volk Von Joachim Karpa

Hagen (ots)

Die SPD öffnet sich dem Volk. Wenn sie Volkspartei bleiben will, muss sie das tun. Davon ist Kanzlerkandidat Peer Steinbrück überzeugt. Und der Parteivorsitzende Sigmar Gabriel fordert gar einen Wahlkampf von unten ein. Bürger sollen beim Schreiben des Wahlprogramms helfen. Außerdem versichert die Parteispitze unisono, es sei wichtig, den Menschen draußen im Land zuzuhören. Kurzum: Die SPD entdeckt das Volk.

Die Ansichten eines Clowns über Parteipolitik könnten nicht komischer sein. Eine Volkspartei gibt zu, gerne im eigenen Saft zu schmoren, sich auffallend oft mit sich selbst zu beschäftigen und von den Wünschen, Belangen und den Interessen des Volkes keine Ahnung zu haben. Eine entlarvende Erkenntnis. Und jetzt, wo die Mitglieder der Partei immer älter werden und ihre Zahl stetig schrumpft, wird alles anders: Die SPD kümmert sich. Nach US-Vorbild soll es noch fünf Millionen Hausbesuche der Parteivertreter in diesem Jahr geben.

Die Vorschläge, die ein beflügelter Steinbrück in Berlin eingesammelt haben will, wie Bildungspolitik aus einem Guss und Wasserversorgung weiter in staatlicher Hand, spiegeln der Sorgen der Bürger. Ob sie sich ansatzweise im Wahlprogramm wiederfinden, daran muss sich die Partei messen lassen. Von Schauveranstaltungen und Papiertigern aller Art hat das Volk genug.

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