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Westfalenpost: Nicht auf ein paar Spender verlassen Kommentar von Lorenz Redicker

Hagen (ots)

Natürlich ist nichts gegen großzügige Spenden zu sagen, und noch weniger gegen die Spender selbst. Niemand ist verpflichtet, seine Millionen oder Milliarden sinnvoll einzusetzen. Gerade da aber liegt das Problem. "Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen." Sagt das Grundgesetz. Gesetzgeberisch ist dieser Satz schon lange nicht mehr mit Leben gefüllt, und er scheint einigermaßen aus der Mode gekommen zu sein. Wenn einzelne Reiche sich seiner Bedeutung erinnern - schön. Noch sinnvoller wäre, den Reichtum der Wenigen (der in der Finanzkrise gewachsen ist) zumindest ein wenig abzuschöpfen, etwa über eine Vermögenssteuer. Denn weil ihm das Geld fehlt, kann der Staat vieles nicht mehr leisten, was wichtig wäre und worüber demokratisch abgestimmt wurde - anders als in einer Stiftung übrigens. Wir dürfen uns nicht nur auf die Plattners und Gates' dieser Welt verlassen. Das wäre naiv.

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