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Westfalenpost: Große Symbolik

Hagen (ots)

Südafrika als Gastgeber der Fußball-WM
Von Jürgen Bühl
Für seine Sitzung am Vortag der Auslosung in Kapstadt hatte sich das 
Exekutivkomitee des Fußball-Weltverbandes FIFA einen Ort ausgesucht, 
der wie kein anderer für die Unterdrückung politisch Andersdenkender 
im ehemaligen Apartheid-Staat Südafrika stand: die frühere 
Gefängnisinsel Robben Island. Dort saß Nelson Mandela 18 Jahre ein, 
doch dort spielte auch der Fußball als Hoffnungsträger für die 
Häftlinge in Form einer eigenen Liga eine wichtige Rolle.
 Welch eine Symbolik, von der FIFA gewohnt unbescheiden genutzt. 
Zunächst war das Bestreben um eine Kick-Erlaubnis hinter Gittern 
erfolgreich, später der Kampf um Demokratie ohne Rassentrennung. Und 
nur zwölf Kilometer von dem öden Eiland mit dunkler Geschichte 
entfernt liegt die pulsierende Metropole Kapstadt, auf die gestern 
die ganze Fußball-Welt blickte. Die WM wird präsentiert als 
vorläufiger Höhepunkt auf dem Weg eines Landes aus der 
Ungerechtigkeit. Ermöglicht von der FIFA, die das Turnier erstmals 
nach Afrika vergeben und damit nicht nur die gewachsene sportliche 
Bedeutung des Kontinents unterstrichen hat.
 Südafrika wird das Großereignis zur eigenen Außendarstellung und zur
Betonung afrikanischer Attraktionen gebrauchen. Das ist trotz aller 
Wirtschaftsprobleme und Sicherheitsbedenken legitim. Der Kontinent 
hat eine faire Chance verdient. Fernab übertriebener Symbolik.

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