Alle Storys
Folgen
Keine Story von Neue Osnabrücker Zeitung mehr verpassen.

Neue Osnabrücker Zeitung

NOZ: Deutschland droht wegen Bio-Hühnern juristischer Ärger mit EU-Kommission

Osnabrück (ots)

Deutschland droht wegen Bio-Hühnern juristischer Ärger mit EU-Kommission

Generaldirektion schlägt Vertragsverletzungsverfahren vor - Kein Freilauf für Bio-Elterntiere

Osnabrück. Deutschland droht erneut juristischer Ärger mit Europa. Wie die "Neue Osnabrücker Zeitung" berichtet, bemängelt die Brüsseler Generaldirektion für Landwirtschaft die Haltung der Elterntiere von Bio-Legehennen und empfiehlt der Kommission, ein Vertragsverletzungsverfahren gegen die Bundesrepublik einzuleiten. Die wertvollen Elterntiere haben demnach in einigen Bundesländern keinen Zugang zu Freiland. Das schreibt die entsprechende EU-Verordnung nach Sicht der Brüsseler Behörde aber für Bio-Hühner vor - auch für die Elterntierfarmen, deren Hühner ausschließlich Bruteier produzieren, aus denen die späteren Bio-Legehennen schlüpfen. Deutschland verstößt in diesem Punkt gegen die Verordnung, lautet das Fazit der Generaldirektion zum Abschluss der mehrjährigen Untersuchung, so die "NOZ" unter Berufung auf entsprechende Dokumente. Nun muss die Kommission darüber entscheiden, ob sie ein Vertragsverletzungsverfahren einleitet. An deren Ende könnte Deutschland vor dem Europäischen Gerichtshof verklagt werden. Es drohen hohe Geldbußen.

Auf Anfrage der "NOZ" wollte sich die Kommission unter Verweis auf das laufende Verfahren nicht weiter äußern. Das Bundeslandwirtschaftsministerium teilte dem Blatt mit, die in Tierhaltungsfragen zuständigen Bundesländer hätten aufgrund der Kritik aus Brüssel entsprechende Maßnahmen getroffen. Das Agrarministerium in Nordrhein-Westfalen erklärte, in dem Bundesland hätten 70 Prozent der insgesamt 52.000 Elterntiere im Land keinen Grünauslauf. NRW zählt neben Mecklenburg-Vorpommern zu den Bundesländern, die von der Generaldirektion kritisiert werden. Das Agrarministerium in Niedersachsen erklärte, die 18.000 Elterntiere im Land hätten Zugang zu Freiland.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Neue Osnabrücker Zeitung
Weitere Storys: Neue Osnabrücker Zeitung
  • 02.02.2019 – 07:00

    NOZ: Nach Crash von Prinz Philip: Alzheimer-Gesellschaft fordert Pflicht-Tests für Autofahrer

    Osnabrück (ots) - Nach Crash von Prinz Philip: Alzheimer-Gesellschaft fordert Pflicht-Tests für Autofahrer "Führerschein-Abgabe muss normal werden" - Versicherungswirtschaft fordert "obligatorische Rückmeldefahrten" - SPD will Fahrtauglichkeitstests erweitern Osnabrück. Nach dem Unfall des 97-jährigen Prinz Philip in Großbritannien werden hierzulande Rufe nach ...

  • 02.02.2019 – 07:00

    NOZ: Verbandspräsident: Künstliche Intelligenz wird für Versicherungen wichtiger

    Osnabrück (ots) - Weiler: Künstliche Intelligenz wird für Versicherungen wichtiger Verbandspräsident zum Potenzial der Digitalisierung Osnabrück Die Versicherungsbranche wird nach Ansicht ihres Verbandspräsidenten in Zukunft verstärkt Künstliche Intelligenz nutzen, etwa in der Schadensbearbeitung. "Das ist wichtig, denn damit lässt sich nicht nur viel Geld ...

  • 02.02.2019 – 07:00

    NOZ: Florence Kasumba: Ich lebe lieber in Berlin als in Hollywood

    Osnabrück (ots) - Florence Kasumba: Ich lebe lieber in Berlin als in Hollywood Trotz aller Erfolge kommt ein Umzug für die neue Tatort-Kommissarin nicht in Frage - Schauspielerin verzichtet aufs Auto - "Holländer lockerer als Deutsche" Osnabrück. Schauspielerin Florence Kasumba, die am Sonntag erstmals als neue Tatort-Kommissarin in Niedersachsen zu sehen ist, zieht es trotz aller Erfolge mit den Marvel-Blockbustern ...