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NOZ: Kahrs stärkt Nahles den Rücken und kritisiert GroKo-Gegner in der SPD

Osnabrück (ots)

Kahrs stärkt Nahles den Rücken und kritisiert Groko-Gegner in der SPD

Sprecher des Seeheimer Kreises: Gerede über Rückzug aus Koalition und Spitzenpersonal nervt gewaltig

Osnabrück. Johannes Kahrs, Sprecher des einflussreichen Seeheimer Kreises der SPD, hat Parteichefin Andrea Nahles nach dem Desaster bei der Bayern-Wahl den Rücken gestärkt und eindringlich vor einer neuen No-Groko-Debatte gewarnt. "Das ganze Gerede über den Rückzug aus der Großen Koalition und die Ablösung des Spitzenpersonals nervt nicht nur mich gewaltig, sondern die meisten Wählerinnen und Wähler", sagte Kahrs im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung". "Das Personalkarussell immer am Drehen zu halten und im Selbstzerfleischungsmodus zu verharren, schreckt die Menschen zu Recht ab", sagte der Chefhaushälter der SPD-Bundestagsfraktion weiter. "Ich finde es unglaublich, wie hier mit unserem politischen Personal umgegangenen wird."

Die Landesvorsitzende der SPD Bayern, Natascha Kohnen, hatte Nahles für die massiven Verluste bei der Landtagswahl mitverantwortlich gemacht. Dazu sagte Kahrs: "Andrea Nahles ist nicht die Falsche, sie hat einen harten Job und kann für den Ausgang der Bayernwahl nun mal gar nichts." SPD-Vize Kohnen sei die Spitzenkandidatin in Bayern gewesen. "Sie ist für ihren Wahlkampf verantwortlich und sollte die Schuld nicht woanders suchen", erklärte Kahrs.

Rufen von Juso-Chef Kevin Kühnert, die SPD müsse sich als Konsequenz aus der Niederlage in Bayern aus der Regierung im Bund zurückziehen, erteilte Kahrs eine scharfe Absage. "Die Menschen haben vor einem Jahr gewählt und sie haben den berechtigten Anspruch, dass jetzt vier Jahre lang stabil regiert und gearbeitet wird", sagte der Seeheimer-Sprecher der "NOZ". Jetzt gelte es, wieder Ruhe in die Regierung zu bekommen. "Wir müssen liefern statt streiten." CDU und CSU müssten dringend "wieder zu sich selbst finden und auf die Sachebene zurückkehren", so Kahrs weiter. Der "ständige Streit" der Unionsparteien habe einen "Kollateralschaden" für die SPD bei der Bayernwahl verursacht.

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