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Neue OZ: Gespräch mit Heinrich Bottermann, Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt

Osnabrück (ots)

Grüne Woche: Bundesumweltstiftung fordert Neuregelung der gesetzlichen Handelsklassen

DBU-Generalsekretär Bottermann prangert Verschwendung von Nahrungsmitteln an

Osnabrück.- Der Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), Heinrich Bottermann, hat angesichts stark steigender Lebensmittelpreise die Vernichtung von Nahrung aufgrund gesetzlich festgelegter Handelsklassen angeprangert. "Wenn Lebensmittel wie etwa Kartoffeln, Gurken oder Äpfel den Normen der Handelsklassen nicht entsprechen, werden sie aussortiert und entsorgt", sagte Bottermann in einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Freitag). Hochwertige, mit hohem Ressourcenaufwand produzierte Lebensmittel seien unverkäuflich, nur weil sie die falsche Größe oder Farbe hätten. "Diese Produkte fallen aus dem Markt", so Bottermann mit Blick auf die derzeit laufende Ernährungs- und Landwirtschaftsmesse "Grüne Woche" in Berlin.

Der DBU-Generalsekretär sprach sich dafür aus, geltende Handelsklassen auf EU- und nationaler Ebene zu überprüfen und zu verändern. Die ursprüngliche Zielsetzung bei der Einrichtung der Handelsklassen - der Verbraucherschutz - sei zwar richtig. "Es muss aber überprüft werden, ob diese Normen den heutigen Anforderungen noch entsprechen." Gefordert seien hier die EU-Kommission, die Bundesregierung und Landesbehörden. Es könne nicht sein, dass aussortierte Nahrungsmittel weggeworfen würden oder als Biomasse zur Energiegewinnung zweckentfremdet würden, so Bottermann "Dafür sind sie zu wertvoll".

Einer Studie der Universität Stuttgart zufolge werden in Deutschland jährlich knapp elf Millionen Tonnen Lebensmittel weggeworfen. Ein Teil davon wird demnach im Lebensmitteleinzelhandel als Abfall entsorgt. Zugleich wies Bottermann darauf hin, dass der größte Teil der Lebensmittelvernichtung in den privaten Haushalten stattfinde. Hinzu kommen die bereits bei den Erzeugern verworfenen Produkte.

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