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Neue OZ: Kommentar zu Parteien
SPD

Osnabrück (ots)

Quittung für die ewige Selbstbeschäftigung

Ein Taucherdrama von 1988 heißt "Im Rausch der Tiefe". Dieser Filmtitel würde gut beschreiben, was die FDP seit 2010 im vierten Jahr in Folge aufführt. Nur die Freien Demokraten bringen es fertig, so leidenschaftlich binnen eines Umfrage-Intervalls ihre Wählergunst zu halbieren. Sie dümpeln abermals bei zwei Prozent auf Bundesebene. Das ist die verdiente Quittung für die wieder voll ausgebrochene öffentliche Führungs- und Personaldebatte der Liberalen. Den Bürgern gebührt ein großes Kompliment: Sie strafen die ewige Selbstbeschäftigung ab.

Ein anders gelagertes Problem mit ihrem Spitzenmann für die Bundestagswahl treibt die SPD um. Die Sozialdemokraten verlieren bei Forsa zwei Prozentpunkte, auch weil Peer Steinbrück zuletzt sehr häufig seine eigenen Finanzen und Vorstellungen davon verteidigen musste, anstatt seine Pläne zur Rettung der Euro-Zone in den Mittelpunkt zu stellen. Die Schwächen der FDP und SPD kommen der auf Rekordhöhe liegenden Union zugute. Die Bundeskanzlerin und CDU-Vorsitzende Angela Merkel arbeitet eben stets an der Sache orientiert. Sie selbst wirkt unantastbar. Die demoskopische Bewegung zeigt, wie lebendig das Volk selbst am politischen Tagesgeschäft teilnimmt. Möge dieses spannende Wahljahr die Stimmberechtigten dazu treiben, ihr Kreuz zu setzen. Die gesellschaftlichen Probleme harren einer Lösung, und die möglichen Zusammensetzungen der Parlamente sind so bunt wie selten.

Robin Fehrenbach

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
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Telefon: +49(0)541/310 207

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