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Neue OZ: Kommentar zu Moers Festival

Osnabrück (ots)

Zeit, über Geld zu reden

Wie deprimierend: Da stocken Stiftungen Gelder für das Moers Festival auf, und trotzdem muss der Leiter um die Fortsetzung bangen, weil die Kommune Schwierigkeiten hat, ihren Beitrag zu leisten. Zur Disposition steht eines der wichtigsten Jazz-Festivals in Deutschland.

Damit bekommt der Fall eine überregionale Dimension. Es ist eben nicht so, als würde ein kleiner Marktflecken sein Dorfmuseum schließen: Das ist schmerzhaft für die Bürger vor Ort und für ein paar Urlaubsgäste. Nach Moers aber blickt die ganze Jazzwelt. Nur macht es das für die Stadt kein bisschen leichter, die nötigen Cent für den Haushalt zusammenzukratzen.

So tut sich in Moers einmal mehr das Dilemma der öffentlichen Kulturfinanzierung auf: Die ist nämlich in erster Linie eine kommunale Aufgabe. Mit dieser föderalen Struktur fuhr die Kulturszene über Jahrzehnte gut, nun bröckelt sie angesichts überschuldeter Städte zusehends. Wer an der Struktur nicht rütteln will, sollte ernsthaft über die Finanzierung der Kommunen reden.

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