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Neue OZ: Kommentar zu Ostermärsche

Osnabrück (ots)

Worte sind nicht genug

Für die Absender von Friedensbotschaften zum Osterfest gab es, leider, wieder viele Missstände, auf die sie hinweisen mussten: Die Ostermarschierer mahnen zu Versöhnung in Afghanistan und im Irak und fordern vor dem Hintergrund der Spannungen zwischen Israel und dem Iran eine atomwaffenfreie Zone in Nahost. Papst Benedikt XVI. verurteilt die Gewalt in Mali und Nigeria und verlangt ein sofortiges Ende des Blutvergießens in Syrien. Besonders im Ohr bleibt dabei sein Appell, den Tausenden syrischen Flüchtlingen zu helfen.

Stunden später rückt dieser Aspekt in den Fokus der Aufmerksamkeit: Syrische Soldaten feuern über die Grenze hinweg auf ein Flüchtlingslager in der Türkei. Mehrere Menschen werden verletzt. Ein weiterer Beweis dafür, wie menschenverachtend das Regime von Baschar al-Assad vorgeht und sich einen Dreck um Mahnungen von Politikern und Geistlichen schert. Auch eine mit Vermittler Kofi Annan ausgehandelte Waffenruhe lässt Assad platzen.

Wer es als Pazifist mit den Kriegstreibern dieser Welt aufnehmen will, darf daran nicht verzweifeln. Er muss aber auch erkennen, dass Worte allein oft nicht reichen, um Gewalt zu verhindern und Frieden zu stiften. Im Fall Syrien muss sich die Weltgemeinschaft endlich zu den härtesten Sanktionen durchringen. Andernfalls fühlt sich die syrische Opposition zu Recht im Stich gelassen.

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