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Neue OZ: Kommentar zu Apple
Steve Jobs

Osnabrück (ots)

Heilig wird nur, wer Wunder tut

Kaum ist Steve Jobs krank, geht der Kurs von Apple auf Talfahrt, Nachfolger werden diskutiert. Diese Reaktion ist übertrieben. Kommt die Sprache auf den Elektronik-Konzern mit dem Apfel-Logo, verdrehen einige die Augen und versuchen das Thema zu wechseln. Vermutlich, weil sie wissen, was nun passiert: iPhones, iPods und iPads werden gezückt, und die Schwärmerei über Innovationen, Bedienbarkeit sowie Design beginnt. Wer sich so verhält, wird oft als Apple-Jünger bezeichnet, dem Steve Jobs ein Heiland ist.

Der Gründer, das Gehirn und der Top-Verkäufer von Apple hat das Unternehmen zu einem der wertvollsten der Welt gemacht. In den vergangenen Jahren hat er es geschafft, dass alte Ideen in neuer Form als Innovation gefeiert (iPad), bestehende Märkte umgekrempelt (iPhone) oder in Funktion und Technik schwache Produkte zu Verkaufsschlagern wurden (iPod-Shuffle). Sein Gespür für das richtige Produkt zur richtigen Zeit ist Grund für die Ergebenheit gegenüber Steve Jobs.

Apple steht für Luxus, Moderne, Fortschritt - ohne abgehoben zu wirken. Da verwundert es nicht, wenn die Apple-Gemeinde das Gesicht in Sorgenfalten legt. Doch irgendwann wird es einen Jobs-Nachfolger geben. Der wird nicht sofort ein ebenbürtiger Ersatz sein. Heilig wird nur, wer ein Wunder getan hat - das hat aber auch Jobs nicht. An der Börse, am Firmensitz in Cupertino und in den Wohnzimmern der Welt ist gut beraten, wer Ruhe bewahrt.

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