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Neue OZ: Kommentar zu Gesundheit
Schweinegrippe

Osnabrück (ots)

Au weia!
Pleiten, Pech und Pannen - einen besseren Titel hat das 
Krisenmanagement rund um die Schweinegrippe nicht verdient. Erst die 
Diskussion über einen Zwei-Klassen-Impfstoff, dann gab es keinen für 
Schwangere, und kaum hatte man die Bürger von der Notwendigkeit der 
Impfung überzeugt, stand er nicht mehr ausreichend zur Verfügung. Da 
darf es wirklich nicht wundern, dass die Verbraucher inzwischen vor 
allem gegen den Dilettantismus der Verantwortlichen Antikörper 
entwickelt haben.
Bevor die Bürger gänzlich immun sind, sollten die Beteiligten von 
Bund und Ländern in sich gehen. Denn wenn es tatsächlich eine zweite 
und gefährlichere Grippewelle geben sollte, besteht jetzt die Gefahr,
dass die Verbraucher sie nicht mehr ernst nehmen. Die Tatsache, dass 
Bundesgesundheitsminister Rösler die Bürger völlig undifferenziert 
dazu aufruft, sich doch noch impfen zu lassen, geht genau in die 
falsche Richtung. Die Impfung, die auch unter Experten umstritten 
ist, als einen kleinen Piks, der nicht weh- tut, zu verniedlichen, 
erst recht. So nährt auch Rösler den Verdacht, dass es vor allem 
darum geht, die Schmerzen der Finanzminister der Länder über die 
Kosten zu lindern. Au weia!

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Telefon: 0541/310 207

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