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Neue OZ: Kommentar zu Afghanistan

Osnabrück (ots)

Nerven bewahren
Es ist erst August und bereits das verlustreichste Jahr für die 
NATO in Afghanistan. Und es bedarf keiner hellseherischen Fähigkeit 
für die Prognose, dass die nächsten Monate noch blutiger werden. Denn
die Taliban sind exzellent aufgestellt.
Nichtsdestotrotz sind Warnungen vor einem zweiten Vietnam nicht 
zielführend. Es gilt, die Nerven zu bewahren, gerade wenn Mehrheiten 
in den Ländern der NATO-Truppen-Steller den Rückzug fordern. Viele 
hatten den amerikanischen und britischen Soldaten im Irak bereits den
Untergang bescheinigt. Abgesehen von Terroranschlägen entwickelt sich
das Land mittlerweile jedoch relativ gut.
Die Stabilisierung des Irak ermöglicht US-Präsident Obama, seine 
Truppen am Hindukusch drastisch aufzustocken. Denn zweifelsohne muss 
er in Afghanistan eine Kehrtwende einleiten, um nicht auf der 
Verliererstraße zu enden. Dafür müssen die Anstrengungen in allen 
Bereichen massiv erhöht werden, vor allem beim Aufbau von Polizei und
Militär. Obama weiß, ohne Sicherheit ist Afghanistan verloren.
Während Deutschland und andere Bündnispartner über einen Abzug 
streiten, haben viele Afghanen bei den Wahlen Mut bewiesen. Ob 
Amtsinhaber Karsai oder sein Herausforderer Abdullah Präsident wird, 
ist zunächst zweitrangig. Dass ein Großteil der Bevölkerung dem 
Terror trotzt, zeugt von dem Willen, ein besseres Afghanistan 
aufzubauen - so groß die Opfer auch sind.

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Telefon: 0541/310 207

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