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Neue OZ: Kommentar zu NATO

Osnabrück (ots)

Franzosen, Linie, Taliban
Die Franzosen kommen, die Taliban bleiben, die Linie fehlt. Daraus
leiten sich die Aufgaben ab, die NATO-Generalsekretär Anders Fogh 
Rasmussen von heute an erwarten: Mit maximalem Fingerspitzengefühl 
das Feilschen um militärische Top-Kommandos moderieren, das 
Frankreichs Rückkehr in die gemeinsame NATO-Befehlskette ausgelöst 
hat. Schwieriger noch: die 28 NATO-Staaten in Afghanistan bei der 
Stange halten. Einer Herkulesaufgabe gar kommt das Formulieren einer 
neuen Strategie gleich, also einer Neu-Festlegung, was alle Partner 
unter NATO verstehen.
An diesen zentralen Punkten liegen die Meinungen der Verbündeten 
so weit auseinander, dass es zuweilen beängstigend knirscht im Gefüge
der Atlantik-Allianz. Weshalb es auch nicht an Rasmussens Vorgänger 
Jaap de Hoop Scheffer liegt, dass der Neue vor derart kniffligen 
Herausforderungen steht.
De Hoop Scheffer war vollauf damit beschäftigt, die größten Risse 
nach dem Streit um den Bush-Krieg im Irak zu kitten. Das hat er 
hinbekommen.
Ob Rasmussen als erster Ex-Regierungschef in diesem Amt so 
unauffällig und zugleich so wirksam die Strippen zu ziehen vermag wie
sein holländischer Vorgänger, wird zur Schicksalsfrage seiner 
Amtszeit. Kann er es nicht, geht die NATO noch schwereren Zeiten 
entgegen.

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Telefon: 0541/310 207

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