Alle Storys
Folgen
Keine Story von Neue Osnabrücker Zeitung mehr verpassen.

Neue Osnabrücker Zeitung

Neue OZ: Kommentar zu Flüchtlinge
Asyl

Osnabrück (ots)

Politischer Zündstoff
Grundsätzlich ist das Vorhaben der Europäischen Union zu begrüßen,
die Rahmen der Asylgesetzgebung in den jeweiligen Mitgliedsländern zu
harmonisieren.
Den EU-Staaten täte ohnehin eine Zuwanderungsregelung nach Vorbild
der klassischen Einwanderungsländer wie der USA oder Kanada gut. 
Diese würde auch einen dringend notwendigen und gerechten 
Verteilungsschlüssel für politische Flüchtlinge beinhalten. Doch 
statt einen großen Wurf zu wagen, verzettelt sich Brüssel im Dickicht
der nationalen Zuständigkeiten, welche Leistungsansprüche ein 
Asylsuchender zu erhalten hat. Und da ist die Kritik aus den Ländern,
aber auch aus der Bundesregierung an dem Plan berechtigt, künftig die
Unterstützung für Asylsuchende am Hartz-IV-Satz festzumachen.
Das birgt viel politischen Zündstoff. Natürlich hat der Staat eine
Fürsorgepflicht für Asylsuchende, die er auch seit Jahrzehnten gut 
bis befriedigend ausgefüllt hat. Die Kosten müssen aber dem Prinzip 
der Verhältnismäßigkeit entsprechen. Und eine Anhebung der Asylsätze 
im zweistelligen Prozentbereich, wie von Brüssel gewünscht, 
widerspricht dem fundamental.
Hinter dem Widerstand vieler EU-Länder verbirgt sich die richtige 
Überzeugung: Armutsflüchtlingen sollten keine zusätzlichen Anreize 
dafür gegeben werden, sich auf die oftmals lebensgefährliche Reise 
nach Europa zu begeben.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Neue Osnabrücker Zeitung
Weitere Storys: Neue Osnabrücker Zeitung
  • 03.06.2009 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Tourismus

    Osnabrück (ots) - So vergrault man Gäste Da will jemand Urlaub machen in Niedersachsen, erkundigt sich per E-Mail nach einem passenden Hotelangebot - und bekommt nicht mal eine Antwort! Kein Einzelfall, sondern laut Studie Praxis in einem Drittel aller Fälle! Wie soll man solches Verhalten werten? Als Unfähigkeit, Bequemlichkeit, Arroganz - oder als Mischung aus allem? Auch dass ein Gutteil der getesteten Tourist-Informationen und Verkehrsverbände ...

  • 03.06.2009 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Bildung / Forschung / Finanzen

    Osnabrück (ots) - Peinliches Gezerre Haarscharf ist die Kanzlerin an einer Blamage vorbeigeschrammt. Hätte Angela Merkel das Milliardenpaket für die Wissenschaft auf die Zeit nach der Bundestagswahl verschoben, wäre entlarvt, was ihr Bildung tatsächlich wert ist. Leider sind auch so die Prioritäten klar: Der Bund hat im Eiltempo beschlossen, fünf Milliarden Euro für die Abwrackprämie auszugeben. Etwas ...

  • 03.06.2009 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Denkmäler / Kirchen

    Osnabrück (ots) - Noch ein bröckelnder Mythos Manche Mythen im Zusammenhang mit den Römern bröckeln momentan. Umdenken ist gefragt. Kürzlich geriet die genaue Lokalisierung der entscheidenden römischen Niederlage gegen die Germanen ins Wanken. Jetzt muss sich Aachen von der stolzen Vorstellung trennen, vom Frankenkönig und späteren römischen Kaiser Karl dem Großen gegründet worden zu sein. Doch ...