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Neue OZ: Kommentar zu Umwelt
Energie
Sander

Osnabrück (ots)

Schlitzohrig
Es ist schon schlitzohrig, wie Niedersachsens Umweltminister 
Sander eine Abhängigkeit zwischen den geplanten Windparks in der 
Nordsee und neuen Kohlekraftwerken an der Küste herzustellen 
versucht. Natürlich hat er grundsätzlich recht mit dem Hinweis, dass 
Wind- oder Sonnenkraft nicht permanent ins Netz eingespeist werden 
können und daher bis auf Weiteres andere Energieträger wie Atom, 
Kohle oder Gas die Grund- und Mittellast in der Stromversorgung 
abdecken müssen.
Aber um einen solchen Ausgleich à la Sander überall auf regionaler
Ebene zu gewährleisten, müsste man flächendeckend neue Großkraftwerke
bauen. Dann bräuchte zum Beispiel auch Bayern weitere Kohlemeiler, 
weil jenseits des Weißwurst-Äquators ja ebenfalls zunehmend Strom aus
Wind gewonnen wird.
Auf einem anderen Blatt steht, wie es um die Sicherung der 
Energieversorgung insgesamt bestellt ist. Und da bleibt Fakt, dass es
sich ein Industriestandort wie Deutschland nicht leisten kann, 
gleichzeitig aus zwei zentralen Energieträgern wie Atomkraft und 
Kohle auszusteigen.
Das würde die Wirtschaft nicht verkraften und zugleich die 
Abhängigkeit vom Ausland gefährlich erhöhen. In der Konsequenz 
bedeutet dies: Wer Kernenergie ablehnt, muss Kohle - vorerst - 
akzeptieren. Dazu gehört auch der Ersatz alter Dreckschleudern durch 
moderne Kraftwerke mit geringstmöglichem Schadstoffausstoß.

Pressekontakt:

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Telefon: 0541/310 207

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