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Neue OZ: Kommentar zu Südafrika

Osnabrück (ots)

Frischer Wind nötig
Diese Entwicklung in Südafrikas Politik überrascht nicht. Zu viel 
böses Blut ist in den vergangenen Monaten innerhalb des ANC 
geflossen. Den Höhepunkt der innerparteilichen Flügelkämpfe markierte
im September die Entmachtung von Präsident Thabo Mbeki durch ANC-Chef
Jacob Zuma. Anschließend legten viele Anhänger Mbekis ihre Ämter 
nieder.
Sie wollen nun mit einer neuen Partei dem mächtigen 
Nationalkongress, der seit 14 Jahren regiert und zwei Drittel des 
Parlaments kontrolliert, Paroli bieten. Mehr noch: Die Abweichler 
schreiben sozialen Zusammenhalt, politische Toleranz und Achtung der 
Grundrechte auf ihre Fahnen.
Das klingt zunächst erfreulich, denn Chancengleichheit und echte 
Opposition gibt es in Südafrika schon lange nicht mehr. Wer nicht 
schwarz ist und möglichst Xhosa oder Zulu, hat es schwer. Da steht 
der ANC auf derselben Stufe wie die einst so gehasste 
Apartheidspartei.
Doch auch die Parteirebellen werden keinen frischen Wind in die 
politische Landschaft blasen, wenn sie nicht Mbekis Klüngel 
verlassen. Der hatte zudem kaum Akzente gesetzt, bei der Bekämpfung 
der Kriminalität gar versagt. Hoffnungsträger Mbahazima Shilowa ist 
denn auch gut beraten, sich einem Bündnis mit anderen 
Oppositionsparteien nicht zu verschließen.

Pressekontakt:

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Redaktion

Telefon: 0541/310 207

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