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Saarbrücker Zeitung: Politikwissenschaftler Falter erwartet mehr Führungskraft von Merkel

Berlin / Saarbrücken. (ots)

Der Mainzer Politikwissenschaftler
Jürgen Falter hat Kanzlerin Angela Merkel (CDU) wegen der anhaltenden
Koalitionskonflikte geraten, auf ihre Richtlinienkompetenz 
zurückzugreifen. "Sie darf die Dinge nicht treiben lassen. Sonst 
läuft sie Gefahr, die Wahl in Nordrhein-Westfalen für Schwarz-Gelb zu
versemmeln", sagte Falter der "Saarbrücker Zeitung" 
(Sonnabendausgabe). Merkel müsse ihre Führungskunst jetzt "offensiver
einsetzen".  Bei dem Spitzengespräch in der nächsten Woche müsse 
Merkel erreichen, "dass diese Kakophonie der Stellungnahmen und das 
gegenseitige Aufeinandereinhacken aufhören". Dazu müsse die Kanzlerin
in der Steuerfrage Lösungswege und Zeitpläne besprechen, zur 
Verabschiedung bringen und dann selbst vor den Mikrofonen verkünden. 
Zwar werde Merkel dann selbst mit dem Steuerthema identifiziert, 
räumte Falter ein. "Aber wer führen will, der muss auch Risiken 
eingehen". Falter sagte, der Fehlstart der schwarz-gelben Koalition 
ähnle sehr dem Beginn der rot-grünen Koalition 1998. Nur seien damals
zwei Oppositionsparteien an die Macht gekommen. Falter forderte die 
FDP auf, sich in der Steuerpolitik auf ihr "anderes, viel 
weitergehendes Versprechen" zu konzentrieren, die 
Steuervereinfachung. "Das kann man machen, ohne Steuerausfälle zu 
produzieren, und das ist auch viel dringender".

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