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WAZ: Siemens-Spitze unter Druck: Zeit zu gehen - Leitartikel von Christopher Shepherd

Essen (ots)

Wer an Siemens denkt, der kann nur noch die Hände
über dem Kopf zusammenschlagen. Immer mehr Details zu schwarzen 
Kassen gelangen ans Licht, der Konzern selbst hat "zweifelhafte 
Zahlungen" (eine hübsche Umschreibung für Korruption) in Höhe von 420
Millionen Euro eingeräumt - jedoch erst unter öffentlichem Druck. Was
mag da noch alles kommen?
 Einer muss angesichts solcher Vorgänge allerdings schleunigst gehen:
Aufsichtsratschef Heinrich von Pierer. Denn: Sollte er in seiner Zeit
als Konzernchef vom Schmiergeld gewusst haben, wird er sich dafür vor
Gericht verantworten. Sollte er dagegen tatsächlich ahnungslos 
gewesen sein, hat er kein wirksames Kontrollsystem aufgebaut und ist 
nun im Aufsichtsrat fehl am Platze.
 Doch auch Siemens-Chef Klaus Kleinfeld, der zunächst zu den 
Korruptionsvorwürfen geschwiegen hatte, steht massiv in der Kritik. 
Ob er Kenntnis von schwarzen Kassen hatte, wird sich noch zeigen. So 
oder so muss aber bei Siemens ein Rundum-Schlag auf höchster Ebene 
erfolgen - damit sich der Konzern vom Kopfe her erneuern und seinen 
desaströsen Ruf aufbessern kann.

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