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WAZ: Auto ist auch Emotion - Kommentar von Sven Frohwein

Essen (ots)

Nein, dies soll kein Beitrag sein, um die Autoindustrie und ihr Streben nach mehr Pferdestärken zu verteidigen. Doch bedarf es einer Richtigstellung: Trotz steigender Motorleistungen ist der Flottenverbrauch, also der Benzindurst aller in Deutschland verkauften Fahrzeuge, deutlich gesunken. Lag der durchschnittliche Bedarf eines neuen Benziners 1980 noch bei über zehn Litern auf 100 Kilometern, so sind es heute unter 6,5 Liter - ein Minus von einem Drittel. Moderne Diesel unterbieten diesen Wert sogar. Zur Wahrheit gehört auch: Mehr Komfort und Sicherheit im Auto - also etwa Klimaanlage, elektrische Sitze, eine Multimediaanlage oder eine verwindungssteife Karosserie - bedeuten einfach mehr Gewicht. Und das will auch bewegt werden. Brachte ein neuer VW Golf vor 25 Jahren maximal eine Tonne auf die Waage, sind es heute bis zu 500 Kilogramm mehr. Trotzdem ist die Neuauflage im Schnitt weniger durstig - und das bei deutlich mehr PS. Ach ja, Auto ist für viele immer noch Emotion. Auch das spiegelt sich in den verkauften Pferdestärken wider. Das kann man schlecht finden, muss man aber nicht.

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