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WAZ: Die Ballung der Tragödien. Kommentar von Frank Preuß

Essen (ots)

Väter und Mütter töten ihre Kinder, manche Männer und Frauen setzen ihrem Leben anschließend selbst ein Ende. Die Zahl der Familientragödien, sie ist furchtbar hoch in diesen Tagen, sie schreckt auf, auch uns, die wir darüber berichten. Und sie mag den, der für alles eine Erklärung finden will, zu der Frage verführen: Warum ballen sich die tödlichen Dramen in diesem Sommer derart? Aber wäre es nicht geschmacklos, über vermeintliche Zusammenhänge zu spekulieren, alles irgendwie miteinander zu verbinden? Zu analysieren, was nicht zu analysieren ist? Natürlich sprechen Kriminologen bei ihren Versuchen, so etwas wie ein Muster zu entdecken, von Nachahmern, von Ansteckungseffekten. Aber hinter jedem dieser Schreckensereignisse steckt ein individuelles Schicksal, eine Geschichte tragischen Scheiterns oder unerhörter Hilferufe, womöglich auch einmal das Versagen von Behörden oder Nachbarn, die Warnsignale nicht ernst genug nahmen. Oder einfach nur hemmungslose Gewaltbereitschaft. Acht Familientragödien in acht Wochen: Die Ballung ist wohl eher eine grausige Laune des Zufalls.

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