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WAZ: Allein zu zweit - Kommentar von Gregor Boldt

Essen (ots)

Wie wollen wir leben? Allein, als Paar oder gar mit Kindern? Unsere Antwort ist klar: So wie es gerade passt! Die Zahlen des Statistischen Bundesamts zeigen, dass wir unser Leben immer mehr in Phasen einteilen. Fest steht, dass nichts mehr fest steht. Das gilt zuvorderst für die Jungen und immer besser Ausgebildeten. Die wollen so lange wie möglich unabhängig bleiben, um nach Auslandsstudium und -praktikum auf dem globalen Markt der Chancen die beste nicht zu verpassen. Das heißt nicht, dass man sich nicht räumlich und emotional bindet, nur eben nicht von immobiler Dauer. Wer alleine lebt, muss kein Single sein. Für den Job nach Berlin, wegen der Liebe nach New York und hinterher in Dorsten zusammenziehen. Alles ist denkbar. Auch die Generation 50plus stellt sich immer flexibler auf. Alte Muster brechen auf, Abhängigkeiten zwischen Mann und Frau verpuffen. So ist es zu erklären, dass immer mehr Frauen jenseits der 50 die Scheidung wollen, sobald die Kinder aus dem Gröbsten heraus sind. Sie verdienen ihr eigenes Geld und kommen alleine klar. Sie sind jedoch auch aufgeschlossen, wieder einen neuen Partner zu finden. Nur muss man deshalb nicht gleich wieder einen gemeinsamen Haushalt gründen. Dass derzeit jeder Fünfte im Land alleine lebt, beschreibt eben eine Phase. In weiteren 20 Jahren leben wir vielleicht vermehrt in Wohngemeinschaften. So wie es dann gerade passt. Verkehrt wäre das nicht.

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