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WAZ: Am Ende zählt das Ergebnis - Kommentar von Kai Wiedermann

Essen (ots)

Die Verkehrsbetriebe von Städten und Kreisen machen Jahr für Jahr Verluste. Sie werden ausgeglichen durch Gewinne öffentlicher Energieunternehmen. Dass Bus- und Bahnbetreiber darauf drängen, durch das Sozialticket nicht weiter finanziell belastet zu werden, ist nachvollziehbar. Darauf zu achten, ist ihre Aufgabe. Ihnen steht das Wasser bis zum Hals. Also haben sie so lange gequengelt, bis sie bekommen haben, was sie wollten: eine Art Blankoscheck für den Ausgleich möglicher Verluste. Der Streit ums Sozialticket ist damit beendet - vorerst. Er war ermüdend, aber am Ende zählt das Ergebnis. Im November kann das Projekt beginnen, das einen gravierenden Fehler hat. Es gilt nicht städteübergreifend, das hat niemand gewagt. Trotzdem: Der neue Monatsfahrschein erleichtert es einkommensschwachen Menschen, mobil zu sein. Mobilität ist Voraussetzung für die Teilnahme am Leben. Billig ist das Sozialticket nicht. Nicht für Hartz-Empfänger, nicht für die Allgemeinheit. Es kostet Käufer 29,90 Euro pro Monat und das Land mindestens 30 Millionen Euro bis Ende 2012. Das ist der Versuch wert.

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