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WAZ: Ein Herz für die Schwachen. Kommentar von Arnold Hohmann

Essen (ots)

Bei der Oscar-Verleihung haben uns die Juroren der
Academy in diesem Jahr gelehrt, wie ambivalent der Begriff "populär" 
doch sein kann. Nehmen wir nur den argentinischen Film "Das Geheimnis
ihrer Augen", der die Trophäe als bester Auslandsfilm bekam: Kaum 
jemand in Europa, geschweige denn in den USA kennt diesen Titel, 
nicht einmal durch fortgesetzte Preisverleihungen bei diversen 
Festivals. In seiner Heimat jedoch ist das Drama um die turbulenten 
Jahre vor dem Militärputsch 1976 in Argentinien mit 2,5 Millionen 
Zuschauern der erfolgreichste argentinische Film der letzten 35 
Jahre.
Gezeigt haben uns die Juroren auch, dass Außenseiter in den USA 
noch immer ihre Chance bekommen. Anders ausgedrückt: Ein kleiner Film
wie "Tödliches Kommando - The Hurt Locker" mit nur 16 Millioen Euro 
Einspiel weltweit kann beim Oscar immer noch über die schier 
erdrückende Kapitalschöpfung von "Avatar" (1,8 Milliarden) 
triumphieren. Dass dann auch noch die Vergabe des ersten Regie-Oscars
an eine Frau auf den Weltfrauentag fiel, lässt uns fast an Weisheit 
glauben. Da verstummt jede Kritik, wird blass und nichtig.

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