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WAZ: Opel und GM - Friedenssignale. Kommentar von Thomas Wels

Essen (ots)

Am Tag nach den kraftvollen Demonstrationen der
Opelaner legt sich allmählich der im Schlachtengetümmel aufgewirbelte
Staub. Wenn auch die Lehre aus der harten Zockerei der Amerikaner 
größtes Misstrauen sein muss, so sind die Signale von GM-Boss 
Henderson Richtung Politik und Gewerkschaften durchaus als 
friedfertig zu werten. Und nach allem, was man so hört, sieht auch 
die Zukunft des Bochumer Werks nicht so düster aus.
 Die Amerikaner sind vielleicht hart, aber dumm sind sie nicht. Wenn 
GM Opel als Technologielieferanten sowie für den wichtigen 
europäischen Markt braucht, dann nützt es ihnen nur etwas als 
gesundes Unternehmen, nicht als Trümmerhaufen. GM weiß auch, dass 
eine Sanierung in Deutschland gegen die Politik am Ende schwieriger 
und teurer ist als mit ihr.
 Deshalb wäre es unsinnig, sich durch die Ablösung von Carl-Peter 
Forster als Europa-Chef ins Bockshorn jagen zu lassen. Klar muss 
Forster gehen, schließlich hat er sich offen für Magna ausgesprochen.
Ebenso klar muss jetzt ein harter Sanierer ran, schließlich stehen 
schmerzhafte Einschnitte bevor. Ohne die, das weiß auch jeder 
Opelaner, hat Opel keine Zukunft.

Pressekontakt:

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Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de

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