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WAZ: Karstadt wirbt für staatliche Bürgschaft

Essen (ots)

Karstadt-Chef Stefan Herzberg wirbt für staatliche
Bürgschaften zur Rettung des traditionsreichen Warenhauskonzerns. 
"Ohne uns würden viele Einkaufsstraßen ihren Mittelpunkt verlieren", 
sagte Herzberg in einem Interview der Essener WAZ-Gruppe 
(Montagausgabe). Herzberg, der im Vorstand des Essener 
Karstadt-Mutterkonzerns Arcandor für das Warenhausgeschäft 
verantwortlich ist, verwies mit Blick auf mögliche Staatshilfen auf 
derzeit laufende Gespräche in Brüssel, Berlin und Düsseldorf. 
"Denkbar wären zum Beispiel staatliche Bürgschaften. Wir wollen 
nichts geschenkt haben. Jeden Cent zahlen wir zurück", sagte 
Herzberg. Bei Karstadt arbeiten rund 32.500 Mitarbeiter der etwa 
53.000 Arcandor-Beschäftigten.
 Es bleibe ein Monat Zeit, um eine Lösung für die Finanzierung des 
Traditionskonzerns zu finden. "Bis spätestens zum 12. Juni muss das 
Finanzierungskonzept stehen", sagte Herzberg.
 Allein in 36 deutschen Städten sei Karstadt das einzige Warenhaus, 
betonte der Manager. "Wir sind keine Hypo Real Estate, aber Karstadt 
hat eine unglaublich wichtige Funktion in den deutschen Innenstädten.
Wenn eine Karstadt-Filiale aus einer Stadt verschwinden würde, gäbe 
es bei den Menschen ein echtes emotionales Vermissenserlebnis mit 
gravierenden Konsequenzen auch für den benachbarten Handel", erklärte
der Arcandor-Vorstand. "Wir sind das Herz der Innenstadt."
 Karstadt-Chef Herzberg erwägt auch, externe Dienstleister in die 
Kaufhäuser zu holen. "So kann ich mir zum Beispiel Arztpraxen und 
Kinderhorte in unseren Filialen vorstellen, um unseren Kunden mehr 
Service zu bieten", sagte der Manager der WAZ-Gruppe.

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