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WAZ: Neuer Besitzer der LEG-Wohnungen kappt Instandhaltungs-Budget -- Vorabmeldung der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Samstags-Ausgabe)

Essen (ots)

Der Verkauf der rund 93 000 Wohnungen der
NRW-Landesentwicklungsgesellschaft (LEG) an den US-Immobilienfonds 
Whitehall zeigt die ersten, von Kritikern befürchteten negativen 
Folgen für die Mieter. Aufträge zur Sanierung von Bädern und für die 
"periodische Instandhaltung" dürfen nicht mehr erteilt werden, selbst
wenn sie bereits genehmigt waren. Das Budget für "laufende 
Instandhaltungen" der Wohnungen, davon rund 12 000 in Dortmund, mehr 
als 5000 in Duisburg und knapp 3000 in Essen, wurde mit sofortiger 
Wirkung um 20 Prozent gekürzt. Investitionen zur 
Leerstands-Verringerung  wurden gestoppt. Zudem gab es erste spürbare
Mieterhöhungen,  etwa in Duisburg. Das geht aus einem der WAZ 
vorliegenden Schreiben der LEG-Geschäftsführung hervor.
 Das Land hatte beim Verkauf der LEG für rund 790 Millionen Euro 
versichert, dass die Interessen der Mieter  durch eine "einzigartige 
Sozialcharta" gewahrt würden. "Die Heuschrecke ist gelandet", 
kommentierte SPD-Landeschefin Kraft gegenüber der WAZ den 
"Profithunger" von Whitehall. DGB-Landeschef Schneider sprach von 
einem "schwarzen Tag für die Mieter in NRW". Rund 280 000 Menschen 
leben in den LEG-Wohnungen, die gestern offiziell an Whitehall 
übergeben wurden.

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Telefon: 0201 / 804-2727
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