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WAZ: Chef der RAG-Stiftung, Bonse-Geuking, sieht Wirtschaftlichkeit der Kokskohle im Feld Donar skeptisch
Weiterer Investor für Evonik denkbar

Essen (ots)

Der Chef der RAG-Stiftung, Wilhelm Bonse-Geuking,
gibt den Hoffnungen auf eine betriebswirtschaftliche Förderung der 
Kokskohle im Feld Donar bei Hamm einen Dämpfer. "Ich glaube, da 
sollte man vorsichtig sein", sagte Bonse-Geuking der Westdeutschen 
Allgemeinen Zeitung (WAZ, Samstagausgabe).
  Mit Blick auf starke Preisschwankungen etwa beim Rohöl meinte der 
Stiftungschef: "Wer in ein Rohstoffgeschäft investiert, darf nicht in
erster Linie auf die Preisentwicklung schauen, er muss sich vor allem
fragen: Wer ist mein maßgeblicher Wettbewerber? Und dann muss er 
prüfen, was hat der für eine Kostenstruktur und was habe ich für eine
Kostenstruktur. Wenn ein anderer zum halben Preis dieselbe Tonne 
Kokskohle liefern kann, dann muss ich mich fragen, ob ich mit meinem 
Projekt ein zu großes Risiko eingehe."
 Zu der Frage eines Aufschlusses des Kokskohlefeldes Donar sagte 
Bonse-Geuking: "Die Frage stellt sich weder der Stiftung noch der 
RAG. Wir können keine Mittel bereitstellen, auch nicht für die 
Fortführung des Antragsverfahrens für den Abbau in Donar. Wenn jemand
das subventionsfrei, also mit eigenem Geld, tun möchte, kann er sich 
der guten Dienste der RAG gegen angemessene Bezahlung bedienen."
  Bonse-Geuking schließt zudem den Verkauf eines weiteren Anteils an 
der Essener Evonik Industries AG nicht aus. Wenn sich nach einer 
selbstverordneten Ruhephase von zwei Jahren "ein strategischer 
Investor meldet und ein interessantes Angebot macht, würde ich für 
meinen Teil sagen, dem treten wir näher."
  Die RAG-Stiftung ist im Besitz von knapp 75 Prozent an Evonik und 
hat die Aufgabe, mit den Verkaufserlösen die Bergbau-Altasten zu 
bezahlen.

Pressekontakt:

Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de

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