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WAZ: Von Moral keine Spur - Kommentar von Wolfgang Pott

Essen (ots)

Geldmacherei ist eine Sache, Menschenrechte eine
andere. Volkswagen versteht sich in China offenbar vor allem auf 
ersteres. Dass zu einer Werbeaktion für den neuen Q5 in Tibet keine 
ausländischen Journalisten mehr eingeladen werden ist eine Farce.
 Während Volkswagen wie auch andere Autobauer sonst zu sündhaft 
teuren Reisen in die entlegendsten Winkel der Erde einladen, einzig 
um in neuen Modellen Probe fahren zu lassen, so geht den Wolfsburgern
die gute Beziehung zu den hinesischen "Volksvertretern" in diesem 
Fall offenbar vor. Die Machthaber in Peking werden dieses Verhalten 
gutheißen und VW gewiss bei zukünftigen wirtschaftlichen 
Entscheidungen im Auge behalten.
 Wenn es ums Geschäfte machen geht, haben die VW-Verantwortlichen 
wahrscheinlich mit Blick auf steigende Umsätze sogar richtig 
gehandelt. Moralisch aber wirft es ein schlechtes Licht auf den 
deutschen Automobilkonzern, der nach den Skandalen in der jüngeren 
Vergangenheit positive Nachrichten mehr denn je gebrauchen könnte.

Pressekontakt:

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Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de

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