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Märkische Oderzeitung: Vorabmeldung der "Märkischen Oderzeitung" Frankfurt (Oder) Russischer Oppositioneller zu Putin/Medwedew

Frankfurt/Oder (ots)

Die "Märkische Oderzeitung" aus Frankfurt
(Oder) sendet Ihnen vorab die nachrichtliche Zusammenfassung eines 
Interviews mit dem Moskauer Oppositionellen Georgi Satarow, das in 
der Samstagausgabe erscheint. Satsrow bezweifelt darin die 
Ankündigung Wladimir Putins, künftig in das Amt des Regierungschefs 
wechseln zu wollen. Bei Verwendung bitten wir um eine Quellenangabe.
Russischer Oppositioneller äußert Zweifel an Putins Plänen
Frankfurt (Oder) (MOZ) Der bisherige russische Staatspräsident 
Wladimir Putin wird unter seinem Nachfolger Dmitri Medwedew entweder 
nur für kurze Zeit oder gar nicht das Amt des Ministerpräsidenten 
übernehmen. Diese Erwartung, die den Ankündigungen Putins 
widerspricht, äußert der Moskauer Politologe und Putin-Kritiker 
Georgi Satarow in einem Interview mit der "Märkischen Oderzeitung" 
(Samstagausgabe).
Wörtlich sagte Satarow: "Putin hat selbst einmal gesagt   und ich 
glaube, das waren überhaupt seine ehrlichsten Worte: ,Die Zunge ist 
dem Geheimdienstmann gegeben, um seine Gedanken zu verbergen.' 
Deshalb bezweifle ich, dass er Regierungschef werden will. Zumal er 
die Russen ja selbst an die Vorstellung gewöhnt hat, dass alles Gute 
im Land dem Präsidenten zu verdanken ist, während die Regierung für 
das Negative die Verantwortung trägt. Sollte er trotzdem Premier 
werden, dann nur aus einem Grund: Um die Machtübergabe an Medwedew 
abzusichern und einige wichtige Posten mit Leuten zu besetzen, die 
sein Vertrauen haben."
Zu dem für Sonnabend geplanten Blitzbesuch von Bundeskanzlerin 
Angela Merkel bei Medwedew und Putin in Moskau sagte Satarow: "Das 
gefällt mir, weil in diesem raschen Besuch eine Geste gegen Putin 
enthalten ist, der ja noch bis Mai Präsident ist. Und weil ich ein 
Kritiker Putins bin, gefallen mir solche Gesten."
Der 60-jährige Satarow leitet in Moskau das Kreml-kritische 
Forschungszentrum "Informatik für Demokratie". Dem Westen gibt er in 
dem Interview den Rat, sich nicht in den künftigen Präsidenten 
Medwedew zu verlieben, sondern diesen an seinen Taten zu messen. Wenn
Medwedew versuchen sollte, an die Zeit vor Putin anzuknüpfen, in der 
es in Russland mehr Demokratie als heute gegeben habe, solle ihn der 
Westen dabei unterstützen. +++

Pressekontakt:

Märkische Oderzeitung
CvD

Telefon: 0335/5530 563
cvd@moz.de

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