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EKD - Evangelische Kirche in Deutschland

Rat der EKD dankt für Hilfsbereitschaft nach der Flut in Südasien. Bereits 15 Millionen Euro in Sofortmaßnahmen eingesetzt

Hannover (ots)

Der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland
(EKD) hat auf seiner Sitzung am 28. Januar 2005 in Bad Sassendorf
Spenderinnen und Spendern, Gemeinden und Seelsorgerinnen und
Seelsorgern für die überwältigende Hilfsbereitschaft nach dem
Seebeben im südindischen Meer gedankt. Für Sofortmaßnahmen durch die
Diakonie Katastrophenhilfe seien bereits 15 Millionen Euro eingesetzt
worden. Die Spendenbereitschaft habe die Anteilnahme der deutschen
Bevölkerung am Schicksal der Menschen weltweit gezeigt. "Damit
verbindet der Rat der EKD die Hoffnung, dass andere Krisengebiete
nicht vergessen werden, und erinnert ausdrücklich an die humanitären
Katastrophen im Sudan und im Kongo."
Bad Sassendorf/Hannover, 28. Januar 2005
Pressestelle der EKD
Christof Vetter/Silke Fauzi
Im Wortlaut:
Erklärung
des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland
am 28. Januar 2005 (Bad Sassendorf)
zu den Hilfsmaßnahmen nach dem Seebeben
Der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) dankt allen
Spenderinnen und Spendern für die überwältigende Hilfsbereitschaft
nach dem Seebeben im südindischen Meer. Bis zum 25. Januar sind etwa
260.000 Spenden in Höhe von über 28 Millionen Euro allein beim
Diakonischen Werk der EKD eingegangen. Der Präsident des Diakonischen
Werks, Jürgen Gohde, hat auf der Sitzung des Rates am 28. Januar in
Bad Sassendorf ausdrücklich darauf hingewiesen, dass in der genannten
Summe noch nicht alle Spendeneingänge der Kirchengemeinden und auch
der anderen kirchlichen Hilfs- und Missionswerke enthalten sind. Von
den bisher eingegangenen Spenden seien von der „Diakonie
Katastrophenhilfe“ 15 Millionen Euro bereits für Sofortmaßnahmen
eingesetzt worden.
Der Rat der EKD dankt ausdrücklich für die Hilfe und den
seelsorgerlichen Beistand, der umgehend von Partnerkirchen und
deutschsprachigen Gemeinden in den betroffenen Gebieten geleistet
wurden. Er würdigt den Einsatz der Notfallseelsorgerinnen und
Notfallseelsorger sowie die seelsorgerliche Begleitung für die
Menschen, die Angehörige vermissen oder verloren haben, und die
zurückkehrenden Urlauber durch die Pfarrerinnen und Pfarrer in den
Gemeinden.
Der Rat der EKD ist dankbar für das Netzwerk der Nächstenliebe
zwischen den Kirchen, ihren Entwicklungs- und Missionswerken,
Gemeinden und Partnern in Deutschland und in den betroffenen Ländern.
Bei allen Hilfsmaßnahmen hat sich gezeigt, wie wichtig langjährige
Erfahrung vor Ort sowie die Kenntnis der jeweiligen Kultur und
Sprache sind. Lokale kirchliche Partner, mit denen unsere Hilfs- und
Missionswerke seit Jahrzehnten zusammen arbeiten, bleiben auch dann
noch vor Ort, wenn alle anderen Helfer abgezogen sind. Dieses
christliche Netzwerk verfügt über eine in den vergangenen Jahren
entwickelte Kompetenz. Die Hilfe vor Ort zielt darauf, dass die
Menschen ihr Leben wieder selbst in die Hand nehmen und den
Wiederaufbau gestalten können.
Die Hilfe muss vor allem den Schwächsten gelten. So wurden
beispielsweise auf der Insel Nias 120.000 Menschen in Auffanglagern
und Notunterkünften untergebracht und versorgt. Im Norden Sri Lankas
wurden über 33.000 Familien und in Tamil Nadu (Indien) über 50.000
Familien mit Nahrungsmitteln versorgt. In Somalia erhielten über
4.400 Fischerfamilien eine Notversorgung mit Nahrungsmitteln und
Hilfen zur Wiederbeschaffung der Ausrüstung.
Nun ist es notwendig, den Opfern der Flutkatastrophe in Südasien
langfristig beizustehen. Wer diese langfristige Hilfe und
Entwicklungsarbeit unterstützen möchte, kann dies über „Brot für die
Welt“ oder andere kirchliche Einrichtungen und Werke tun. Die
Spendenbereitschaft nach der Flut hat gezeigt, wie sehr die deutsche
Bevölkerung am Schicksal der Menschen weltweit teilnimmt. Damit
verbindet der Rat der EKD die Hoffnung, dass andere Krisengebiete
nicht vergessen werden, und erinnert ausdrücklich an die humanitären
Katastrophen im Sudan und im Kongo.
Evangelische Kirche in Deutschland
Hans-Christof Vetter
Herrenhäuser Strasse 12
D-30419 Hannover
Telefon: 0511 - 2796 - 269
E-Mail:  christof.vetter@ekd.de

Original-Content von: EKD - Evangelische Kirche in Deutschland, übermittelt durch news aktuell

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