29.08.2005 – 11:20

Girokonto, Baufinanzierung & Co. - der aktuelle Finanztipp

Bonn (ots)

Stichwort: Sparbriefe
              Klassiker für die mittelfristige Geldanlage

Eine größere Summe für einen überschaubaren Zeitraum anlegen -
dafür eignen sich Sparbriefe. Das sind eigene Wertpapiere der Banken
und Sparkassen, die als Schuldverschreibungen auf den Namen des
Sparers ausgestellt werden.

In der Regel hat ein Sparbrief eine Laufzeit von einem bis maximal
zehn Jahren. Die Zinsen sind für diesen Zeitraum festgeschrieben,
während der Laufzeit kann nicht gekündigt werden. Ausnahme: Es
handelt sich um einen Sparbrief mit variablen Zinsen, bei dem die
Steigerung zu Beginn der Laufzeit festgelegt wird.

Je nach Anbieter und Laufzeit erhalten Anleger derzeit bei
Sparbriefen zwischen 1,5 und 4 Prozent Zinsen. Sparbriefe werden je
nach Institut in verschiedenen Varianten angeboten: Entweder werden
die Zinsen jährlich ausgeschüttet oder am Ende der Laufzeit. Bei der
zweiten Variante unterscheidet man wiederum zwischen den abgezinsten
Sparbriefen (Ausgabe zum Nennwert abzüglich Zinsen, Rückzahlung zum
Nennwert) und aufgezinsten Sparbriefen (Ausgabe zum Nennwert,
Rückzahlung zum Nennwert zuzüglich Zins).

Tipp: Je nach Variante des Sparbriefs gelten unterschiedliche
Regeln für die Steuer: Bei der jährlichen Zinszahlung müssen die
Erträge auch jährlich versteuert werden. Bei der abgezinsten Form
werden die Zinsen erst zum Ende der Laufzeit gezahlt, somit fällt
auch dann erst die Versteuerung an. Vorsicht: Bei größeren Summen
kann das bedeuten, dass im letzten Anlagejahr der Sparerfreibetrag
überschritten wird. Um die Rendite dann nicht unerwartet mit dem
Fiskus teilen zu müssen, entscheiden sich daher heute die meisten
Kunden für die anderen Sparbrief-Varianten.

(Honorarfrei zum Abdruck bei Angabe der Quelle)
      1545 Zeichen, August 2005 (3)

Dieser Tipp erscheint alle 14 Tage
     Quelle: Verband der PSD Banken e.V. (www.psd-bank.de)

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