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Patienten profitieren vom Generika-Preiswettbewerb
Zuzahlungsregelung noch effektiver gestalten

Berlin (ots)

Die deutschen Generika-Preise werden zum 1. Juli
einen historischen Tiefstand erreichen. Hiervon können erstmals auch
die Patienten direkt profitieren. Denn zum 1. Juli tritt eine neue
Regelung des Arzneimittelversorgungs-Wirtschaftlichkeitsgesetzes
(AVWG) in Kraft, wonach Patienten dann keine Zuzahlung leisten
müssen, wenn sie ein besonders preisgünstiges Arzneimittel erhalten.
Die neue Regelung gilt für insgesamt 79 Wirkstoffe. "Damit werden zum
1. Juli mehr als 2.100 Arzneimittel zuzahlungsfrei, weil die
Generika-Hersteller die Preise auf breiter Front gesenkt haben",
erklärte Hermann Hofmann, Geschäftsführer des Branchenverbandes Pro
Generika.
"Wir erwarten, dass die Patienten jetzt beim Arzt noch stärker auf
die Verordnung preiswerter Arzneimittel drängen", so Hofmann. Das
helfe, die Arzneimittelausgaben der Krankenkassen zu senken. "Zwar
sparen die Kassen bereits heute jährlich mehr als drei Mrd. Euro
durch den Einsatz von Generika; die Krankenkassen selbst gehen davon
aus, dass zusätzlich noch einmal rund zwei Milliarden Euro mehr
gespart werden könnten, wenn Generika überall dort eingesetzt würden,
wo dies medizinisch möglich ist."
Um dieses Ziel erreichen zu können, sei die Zuzahlungsfreistellung
für einzelne Wirkstoffe allerdings nur die zweitbeste Lösung.
Wirkungsvoller wäre es, die Zuzahlung für alle Arzneimittel generell
auf zehn Prozent zu beschränken - natürlich mit einer Obergrenze.
Denn für alle Generika, die nicht zu den 79 Wirkstoffen gehören, die
von der Zuzahlung befreit werden können, gilt weiterhin die
Mindestzuzahlung von fünf Euro. "Das ist in der Regel weit mehr als
zehn Prozent, weil die meisten Generika preiswerter sind als 50 Euro,
erst Recht nach den jetzt erfolgten Preissenkungen", meinte Hofmann.
"Wer die Arzneimittelkosten dauerhaft senken will, muss die
Patienten generell über geringere Zuzahlungen dafür belohnen, dass er
sich gemeinsam mit dem Arzt für hochwertige aber preisgünstige
Arzneimittel entscheidet", meinte Hofmann. Damit kann das
Einsparvolumen realisiert werden, weil die Patienten in jedem Fall
von geringeren Zuzahlungen profitieren und die Kassen erheblich
Ausgaben sparen. Er appellierte an die Koalitionsfraktionen im Rahmen
der anstehenden Reform noch einmal über die zehnprozentige Zuzahlung
nachzudenken. "Eine sozial verträglichere Lösung zur Ausgabensenkung
bei Arzneimitteln gibt es nicht!"
Ansprechpartner:
Hermann Hofmann
Erster Geschäftsführer
Tel.: (030) 2092 4131
Fax:  (030) 2092 4323 
info@progenerika.de

Original-Content von: Pro Generika e.V., übermittelt durch news aktuell

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