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DRK: Humanitäre Lage in Syrien verschärft sich für Zehntausende dramatisch

Berlin (ots)

Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) warnt angesichts der Zuspitzung der Kampfhandlungen im Südwesten Syriens um die Stadt Daraa vor verheerenden humanitären Folgen für die Zivilbevölkerung. "Die Kämpfe werden jeden Tag schlimmer. Wir sind sehr besorgt über die Sicherheit von zehntausenden Zivilisten, die im Süden des Bezirks um Daraa zwischen die Fronten geraten oder bereits auf der Flucht vor Gewalt sind. Eine anhaltende militärische Eskalation könnte die Vertreibung von etwa 200.000 Menschen aus den umkämpften Gebieten zur Folge haben", sagt Christof Johnen, Leiter Internationale Zusammenarbeit beim DRK.

"Berichten zufolge wurden bei den Angriffen auch zivile Krankenhäuser getroffen. Dadurch verschlechtert sich die bereits jetzt schon ungenügende Gesundheitsversorgung für tausende Menschen dramatisch. Wenn nun zusätzlich auch Versorgungswege unterbrochen und die Importe aus dem Nachbarland Jordanien erschwert werden, kann das zu erheblichen Engpässen bei der Versorgung der Menschen mit Nahrungsmitteln und anderen Gütern des täglichen Bedarfs führen", sagt Johnen.

"Die Vertriebenen benötigen sofortige Hilfe und Unterstützung, insbesondere Unterkunft, Nahrungsmittel, Wasser und medizinische Versorgung. Viele von ihnen sind in Richtung der Grenze zu Jordanien geflohen, die allerdings geschlossen ist", sagt Johnen. Die Gegend ist eine Wüstenregion und es gibt dort keinerlei Zufluchtsmöglichkeit. "Wir fordern die Konfliktparteien und die Nachbarländer auf, sichere Fluchtrouten für die Zivilbevölkerung und eine Grundversorgung, einschließlich lebensrettender medizinischer Maßnahmen, zu gewährleisten. In Daraa darf sich das Drama von Aleppo und Ost-Ghouta nicht ein drittes Mal wiederholen", sagt Johnen.

Der bewaffnete Konflikt in Syrien geht bereits ins achte Jahr. Das DRK leistet seit 2012 humanitäre Hilfe im Syrien-Konflikt.

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Pressekontakt:

DRK-Pressesprecher
Dr. Dieter Schütz, Tel. 030 85404-158, schuetz@drk.de

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