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DStGB: Dauerhafte Mitbestimmung der Kommunen bei neuen Jobcentern unverzichtbar - Städte und Gemeinden warnen vor einem "Bundesarbeitsamt"

Berlin (ots)

Der Deutsche Städte- und Gemeindebund erwartet,
dass die Kommunen bei den zukünftigen Jobcentern ausreichend 
eingebunden werden.
"Es ist richtig, dass die seit Monaten bestehende Unsicherheit 
über die Zukunft der Arbeitsgemeinschaften beendet werden muss. Aber 
die Rolle der Kommunen darf bei den neuen Anstalten nicht auf 
diejenige eines Zahlmeisters ohne eigene Mitgestaltungsrechte 
reduziert werden", sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen 
Städte- und Gemeindebundes, Dr. Gerd Landsberg, heute in Berlin.
Das Hin und Her über die Zukunft der Zusammenarbeit in den 347 
Arbeitsgemeinschaften, die gute Arbeit leisten, müsse beendet und die
bewährte Struktur der Kooperation der beiden Träger Kommune und 
Bundesagentur dabei gesichert werden. Nach dem jetzt vorliegenden 
Vorschlag soll in Zukunft die Kooperation in Form einer selbständigen
Behörde (Anstalt öffentlichen Rechts) erfolgen, die durch eine 
Ände-rung des Grundgesetzes dauerhaft abgesichert wird.
"Gerade in Zeiten der Wirtschaftskrise mit steigender 
Arbeitslosigkeit brauchen wir funktionierende Strukturen im SGB II, 
die sich auf die Betreuung der Erwerbslosen konzentrieren", sagte 
Landsberg. "Wir warnen davor, solche Anstalten in Richtung eines 
'Bundesarbeitsamtes' zu entwickeln. Das wäre kontraproduktiv."
Unverzichtbar bleibe, dass auch die Kommunen in die Führung und 
Haushaltsplanung dieser neuen Struktur mit Entscheidungskompetenz 
eingebunden werden. Es müsse darum gehen, den Spielraum der Kommunen 
vor Ort deutlich zu vergrößern, damit den Erwerbslosen passgenau 
geholfen werden kann. Dies werde nur gelingen, wenn die Vollzugsebene
- die Kommunen - und deren Erfahrung angemessen eingebracht werden.
Die im Gesetzentwurf vorgesehene wichtige Rolle der Kommunen in 
der Trägerversammlung der neuen Zentren für Arbeit ist ein Schritt in
die richtige Richtung. Auch im wichtigen Koordinierungsausschuss von 
Bund und Ländern müssen die Kommunen vertreten sein. Hier besteht 
Nachbesserungsbedarf, sagte Landsberg. Im Übrigen komme es jetzt 
darauf an, im weiteren Gesetzgebungsverfahren die Mitbestimmung der 
Kommunen dauerhaft zu sichern und die örtlichen Handlungsspielräume 
zu erhöhen.

Pressekontakt:

Kontakt:

Franz-Reinhard Habbel
Sprecher des DStGB
Tel.: 030/77307-225
E-Mail: Franz-Reinhard.Habbel@dstgb.de

Original-Content von: Deutscher Städte- und Gemeindebund e.V., übermittelt durch news aktuell

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