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Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA) Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V.

Lehrstellenmarkt - Das große Desaster bleibt aus

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Köln (ots)

Das Lehrstellenangebot fällt zu Beginn des neuen
Ausbildungsjahres voraussichtlich nicht so schwach aus wie befürchtet
- Ende September 2003 dürften noch etwa 20.000 bis 30.000 Lehrstellen
fehlen. Dies ergibt sich aus der jüngsten Frühjahrsumfrage zu
Ausbildung und Beschäftigung durch das Institut der deutschen
Wirtschaft Köln (IW), für die im Mai 2003 rund 900 Betriebe mit 1,6
Millionen Mitarbeitern befragt wurden. Zwar bestätigt die
IW-Untersuchung, dass das Ausbildungsstellenangebot der
unternehmerischen Wirtschaft in diesem Jahr um knapp 4 Prozent unter
dem Niveau des Vorjahres liegen dürfte. Damit wird die
Ausbildungsplatzlücke im Herbst jedoch kleiner sein als von der
Bundesanstalt für Arbeit zuletzt prognostiziert. Wichtigste Stütze
des Lehrstellenmarktes sind die Betriebe mit weniger als 50
Beschäftigten - sieben von zehn dieser Unternehmen wollen ihr Angebot
aufrecht erhalten oder es sogar erweitern. Bei den größeren Firmen
dürfte der Saldo dagegen negativ sein.
Dass sich die Betriebe insgesamt mit der Nachwuchsförderung
schwerer tun als im vergangenen Jahr, liegt vor allem an der flauen
Konjunktur und der fehlenden wachstumsfördernden Wirtschaftspolitik.
Die Erfahrung des vergangenen Jahrzehnts zeigt, dass die Zahl der
angebotenen Ausbildungsplätze im Trend immer dann gestiegen ist, wenn
das Sozialprodukt real um mindestens 2 Prozent zulegte - wovon die
Wirtschaft derzeit nur träumen kann. Dazu passt das Ergebnis der
IW-Befragung, wonach für mehr als 90 Prozent der ausbildenden
Unternehmen ihr Lehrstellenangebot von der aktuellen
Geschäftssituation abhängig ist. Probleme bereiten den Firmen zudem
unter anderem die mangelnde Ausbildungsreife vieler Jugendlicher
sowie tarifvertragliche Übernahmepflichten.

Pressekontakt:

Dirk Werner,
Telefon: 0221/4981-749

Original-Content von: Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA) Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V., übermittelt durch news aktuell

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