Alle Storys
Folgen
Keine Story von Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA) Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V. mehr verpassen.

Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA) Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V.

Arbeitskräftefluktuation - Hochqualifizierte wechseln häufiger

Ein Dokument

Köln (ots)

Rein statistisch betrachtet werden die Arbeitsplätze in Deutschland alle drei bis vier Jahre neu besetzt. Diese Fluktuationsrate von 25 bis 30 Prozent ist seit Jahrzehnten mehr oder weniger konstant und wird nur durch konjunkturelle Schwankungen leicht beeinflusst. Gleichwohl gibt es Beschäftigtengruppen, die wechselfreudiger sind als andere: Jüngere, Hochqualifizierte oder Menschen ohne Migrationshintergrund weisen in der Regel eine höhere Mobilität auf als andere Personengruppen.

Junge Leute wechseln naturgemäß schneller ihren Job, weil sie noch den idealen Arbeitsplatz und Arbeitgeber suchen. Rechnerisch treten die 15- bis 24-Jährigen alle zwei Jahre eine neue Stelle an, während die Generation 50plus dies nur alle sechs Jahre tut. Auch Qualifizierte wechseln häufiger: Bei Uni-Absolventen ist die Wechselwahrscheinlichkeit um fast ein Drittel höher als bei Arbeitnehmern mit abgeschlossener Berufsausbildung. Eine Ursache ist, dass sich für Hochqualifizierte der Antritt einer neuen Stelle oft auch finanziell mehr lohnt als für Bewerber, die nur einen Lehrabschluss in der Tasche haben. Auch Männer weisen eine höhere Fluktuationsrate auf als Frauen - und zwar auch dann, wenn sie das gleiche Qualifikationsniveau haben wie ihre Kolleginnen. Gleiches gilt für einheimische Beschäftigte im Vergleich zu erwerbstätigen Migranten: Die Wechselwahrscheinlichkeit der Arbeitnehmer mit fremden Wurzeln ist um ein Fünftel geringer.

Oliver Stettes: Mobilität der Arbeitskräfte - gesamtwirtschaftliche Evidenz und individuelle Einflussfaktoren, in: IW-Trends 4/2011

Siehe: www.iwkoeln.de/trends

Pressekontakt:

Gesprächspartner im IW: Dr. Oliver Stettes, Telefon: 0221 4981-697

Original-Content von: Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA) Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V., übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA) Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V.
Weitere Storys: Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA) Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V.
  • 06.12.2011 – 11:01

    Euroländer - Finanzieller Spielraum blieb ungenutzt

    Köln (ots) - Die finanziellen Probleme der südlichen Euroländer - speziell Griechenlands und Portugals -, die sich nicht zuletzt in den seit Jahren stark negativen Leistungsbilanzsalden widerspiegeln, sind zum großen Teil hausgemacht. Denn eigentlich hatte die Einführung des Euro den heutigen Krisenstaaten eine große Chance geboten. Schon die ...

    Ein Dokument
  • 21.11.2011 – 11:20

    Konjunktur - Unternehmen bleiben gelassen

    Köln (ots) - Trotz Finanz- und Schuldenkrise rechnen die Unternehmen in Deutschland nicht mit einer Rezession. So geht die Hälfte der Firmen davon aus, dass ihnen das nächste Jahr konstante Geschäfte beschert. Rund 31 Prozent erwarten für das Jahr 2012 sogar einen Produktionszuwachs, annähernd 19 Prozent ein Minus. Zu diesem Ergebnis kommt das ...

    Ein Dokument
  • 08.11.2011 – 11:52

    Deutsche Immobilienfinanzierung - Fels in der Brandung

    Köln (ots) - Der deutsche Immobilienmarkt ist fast unbeschädigt durch die Finanzkrise gekommen. Das liegt größtenteils an der Finanzierungsstruktur, wie eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln zeigt. So dominieren in Deutschland festverzinsliche Wohnimmobilienkredite. Darlehen mit variablen Zinsen dienen allenfalls der ...

    Ein Dokument