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DIW: Vermögen in Deutschland viel ungleicher verteilt als angenommen

Berlin (ots)

Die Vermögen in Deutschland sind nach einer Erhebung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) sehr viel ungleicher verteilt als bisher bekannt.

Der Untersuchung zufolge besitzt die untere Hälfte der Bevölkerung nur fünf Prozent des Gesamtvermögens. Die obersten zehn Prozent verfügen über 67 Prozent des Nettovermögens - statt wie bisher angenommen 59 Prozent. Das oberste ein Prozent der Bevölkerung vereint 35 Prozent (statt bisher 22 Prozent) auf sich.

Dazu sagte DIW-Präsident Marcel Fratzscher am Mittwoch in der neuesten Folge des Podcasts "Corona und die Wirtschaft" vom Inforadio des rbb: "Das ist für mich das wirkliche Problem, dass wir in Deutschland so viele Menschen haben, die kein Erspartes haben, die vom Staat abhängig sind. Und bei aller Mühe kann der Staat in so einer Krise nicht jetzt auf einmal dastehen und sagen, jetzt kriegt ihr alle 1.200 Euro bedingungsloses Grundeinkommen. Auch das haben manche schon vorgeschlagen in dieser Krise."

Zu der Frage, welche Lösungsansätze er für die ungleiche Verteilung des Vermögens sehe, sagte Fratzscher: Zum einen durch eine Umverteilung, in der man die Reichen höher besteuert und das Geld den Ärmeren gibt. Und zum anderen, indem man niedrige Einkommen anhebt und die Menschen in die Lage versetzt, selbst Vermögen aufzubauen.

Das Gespräch mit dem DIW-Präsidenten ist auf inforadio.de zu hören oder in der ARD-Audiothek.

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