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Höchster Halbjahreskrankenstand seit Pandemie-Beginn

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Im ersten Halbjahr 2022 haben sich Beschäftigte in Brandenburg deutlich häufiger krankgemeldet als im Vorjahr: Der Krankenstand lag für Januar bis Juni bei 5,7 Prozent und damit 0,8 Prozentpunkte höher als im ersten Halbjahr 2021. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer hatten wieder so viele Fehlzeiten wie vor der Pandemie. Fast jeder fünfte Fehltag im Job (19,9 Prozent) ging auf eine Atemwegserkrankung zurück. Corona verursachte 86 Fehltage je 100 Versicherte, mehr als viermal so viele wie im Vorjahr. Das zeigt eine aktuelle Analyse der DAK-Gesundheit. Die Krankenkasse hat alle Krankschreibungen des ersten Halbjahrs 2022 von 110.000 DAK-versicherten Beschäftigten in der Mark ausgewertet. Lesen Sie mehr in unserer Pressemeldung.

Freundliche Grüße

Ihr Presseteam der DAK-Gesundheit Brandenburg

Im ersten Halbjahr 2022 hatte Brandenburg den höchsten Krankenstand seit Beginn der Pandemie

  • Fehlzeiten-Analyse der DAK-Gesundheit: Krankenstand ist im Vorjahresvergleich um 0,8 Prozentpunkte gestiegen
  • Deutlicher Anstieg bei Erkältungen und COVID-19

Im ersten Halbjahr 2022 haben sich Beschäftigte in Brandenburg deutlich häufiger krankgemeldet als im Vorjahr: Der Krankenstand lag für Januar bis Juni bei 5,7 Prozent und damit 0,8 Prozentpunkte höher als im ersten Halbjahr 2021. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer hatten wieder so viele Fehlzeiten wie vor der Pandemie. Fast jeder fünfte Fehltag im Job (19,9 Prozent) ging auf eine Atemwegserkrankung zurück. Corona verursachte 86 Fehltage je 100 Versicherte, mehr als viermal so viele wie im Vorjahr. Das zeigt eine aktuelle Analyse der DAK-Gesundheit. Die Krankenkasse hat alle Krankschreibungen des ersten Halbjahrs 2022 von 110.000 DAK-versicherten Beschäftigten in der Mark ausgewertet.

Auf 100 DAK-versicherte Beschäftigte in Brandenburg kamen im ersten Halbjahr 2022 insgesamt 1.023 Fehltage, 138 Tage mehr als in den ersten sechs Monaten des Vorjahres. Grund für den Anstieg waren vor allem die vielen Atemwegserkrankungen. Die Anzahl der Fehltage wegen Husten und Schnupfen ging von 81 Tagen je 100 Versicherte im 1. Halbjahr 2021 auf rund 204 Tage hoch. Atemwegserkrankungen waren damit vor Muskel-Skelett-Erkrankungen und psychischen Erkrankungen die häufigste Ursache fürs Fehlen wegen Arbeitsunfähigkeit mit einem Anteil von 19,9 Prozent. Ausfälle wegen Corona legten ebenfalls auf nun 86 Fehltage je 100 Versicherte zu – nach 19 Fehltagen mit Corona-Bezug im ersten Halbjahr 2021.

Brandenburg liegt bei Corona deutlich über dem Bundesdurchschnitt

„Parallel zu der schrittweisen Lockerung der Corona-Einschränkungen im März 2022 konnte sich eine ausgeprägte Erkältungs- und Grippewelle entwickeln“, kommentiert Anke Grubitz, Landeschefin der DAK-Gesundheit, die Ergebnisse. Diese Erkältungswelle sei von einer hochansteckenden Omikron-Variante begleitet worden, die so viel Arbeitsausfall bewirkt habe wie keine Variante zuvor. „Die Omikron-Welle hat in der Mark für doppelt so viele Corona-Fehltage gesorgt wie in Hamburg oder Bremen.“ Brandenburg liege deutlich über dem bundesweiten Durchschnitt von 64 Fehltagen je 100 Versicherte und über den Fehltagen in Berlin (59). „Deshalb fordern wir, dass die Krankschreibung per Telefon zu einer dauerhaften Lösung wird, um die Ansteckungsgefahr in den Arztpraxen zu reduzieren. Unmittelbar nach der politischen Sommerpause muss für eine Dauerlösung die gesetzliche Grundlage geschaffen werden“, so Grubitz.

Atemwegserkrankungen führen die Statistik an

Atemwegserkrankungen standen in Brandenburg an erster Stelle der Fehltage-Statistik. Jeder fünfte Fehltag wurde damit begründet (19,9 Prozent). Danach folgten Muskel-Skelett-Erkrankungen wie Rückenschmerzen mit 19,3 Prozent. An dritter Stelle standen psychische Erkrankungen. Insgesamt stieg der Krankenstand in Brandenburg bei DAK-versicherten Erwerbstätigen im ersten Halbjahr auf 5,7 Prozent: Es waren an jedem Tag des Halbjahrs von 1.000 Beschäftigten 57 krankgeschrieben – nach 49 im ersten Halbjahr 2021. Mehr als 45 Prozent hatte bis einschließlich Juni mindestens eine Krankschreibung. Zum Vergleich: 2021 musste sich bis zum Ende des ersten Halbjahrs lediglich 33 Prozent, also ein Drittel wenigstens einmal krankschreiben lassen.

Hoher Arbeitsausfall in Gesundheitsberufen

Nach Berufsgruppen betrachtet fehlten Beschäftigte in Nichtmedizinischen Gesundheitsberufen, wie Praxishilfen oder in der Krankenpflege besonders häufig mit einer Krankschreibung bei der Arbeit. Sie hatten im ersten Halbjahr 2022 im Durchschnitt 1.244 Fehltage je 100 Versicherte. Eher wenig Arbeitsausfall gab es in der Unternehmensführung und -organisation mit 771 Fehltagen je 100 Versicherte.

Die DAK-Gesundheit hilft Unternehmen in Brandenburg mit Angeboten des Betrieblichen Gesundheitsmanagements dabei, die Gesundheit der Beschäftigten zu erhalten und zu stärken. Mehr dazu unter: www.dak.de/bgm.

Freundliche Grüße

Stefan Poetig
DAK-Gesundheit

Unternehmenskommunikation/Public Relations
Pressesprecher Brandenburg
Beuthstraße 6, 10117 Berlin
Tel.: 030 981 941 6 1127, Fax: 040 334 701 689 62
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