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München oder Mumbai: Outsourcing bei deutschen Unternehmen auf dem Vormarsch

Hamburg (ots)

Das Business Process Outsourcing (BPO) findet in
Deutschland immer mehr Anhänger: Mehr als jede dritte Firma hat 
inzwischen Bürodienstleistungen, Verwaltungsaufgaben oder den 
Kundenservice an Drittunternehmen abgegeben, 6,5 Prozent haben 
bereits fertige Pläne in der Schublade. Allerdings werden von den 
Strategen vor allem ortsnahe Partner gesucht. Nur knapp sieben 
Prozent der Unternehmen setzen auf Offshore-Outsourcing, lassen also 
zum Beispiel die Gehaltsabrechnung in asiatischen Ländern wie Indien 
durchführen. Auch die Nearshore-Auslagerung - überwiegend nach 
Osteuropa - hat wenig Befürworter. Solche Modelle kommen nur bei elf 
Prozent der Betriebe zum Einsatz. Dagegen ziehen drei von vier 
Unternehmen die Auslagerung an eine Firma in der heimischen Region 
vor (Onshore). Das ist das Ergebnis der Studie "Erfolgsmodelle im 
Outsourcing" von Steria Mummert Consulting in Kooperation mit 
InformationWeek.
Spitzenreiter im Outsourcing sind die Bereiche Telekommunikation, 
IT und Medien: Hier haben vier von zehn Befragten bereits Prozesse an
Serviceanbieter delegiert. Sie halten BPO für den Unternehmenserfolg 
für besonders wichtig (49 Prozent). Dabei wissen vor allem große 
Firmen die Vorteile des BPO zu schätzen: 44 Prozent der Unternehmen 
mit mehr als 5.000 Beschäftigten arbeiten bereits mit einem 
Serviceanbieter zusammen. Dabei werden nicht mehr nur 
Randaktivitäten, sondern zunehmend auch Kernprozesse abgegeben, 
solange sie nicht wettbewerbsentscheidend sind. Ob Spesenbearbeitung,
Gehaltsabrechnung oder vielfältige Verwaltungsaufgaben - die 
beliebtesten Bereiche für das Auslagern von Prozessen sind dabei das 
Personal- (67 Prozent) sowie das Finanz- und Rechnungswesen (54,4 
Prozent).
Wichtigster Antriebsfaktor bei der Auslagerung von Prozessen sind 
Kosteneinsparungen. Externe Dienstleister können die Aufgaben meist 
günstiger bereitstellen. Denn sie bündeln Geschäftsprozesse mehrerer 
Kunden, vereinfachen und standardisieren sie. Durch die 
automatisierte Abwicklung entstehen Skaleneffekte, die die Kosten 
enorm senken. Rund 46 Prozent der Unternehmen sehen daher in 
möglichen Kosteneinsparungen den wichtigsten Vorteil beim 
Outsourcing. Besonders für Firmen, deren Umsatz im vergangenen Jahr 
gesunken ist, spielen damit verbundene Kostensenkungen eine große 
Rolle. Insgesamt rechnen 43 Prozent der Unternehmen mit Einsparungen 
durch BPO von mehr als zehn Prozent.
Neben vielen Vorteilen birgt BPO für die Unternehmen jedoch auch 
Risiken. Vor allem die Angst vor dem Verlust von Know-how wird als 
Hauptargument gegen die Auslagerung von Geschäftsprozessen genannt: 
54 Prozent der Unternehmen treibt diese Sorge um. Gesetzliche 
Einschränkungen, die die Weitergabe der Daten verhindern, der Verlust
von Arbeitsplätzen, finanzielle Risiken oder ein zu hoher Aufwand 
spielen jeweils mit knapp 30 Prozent ebenfalls eine Rolle. Trotz der 
Befürchtungen - nur wenig Unternehmen haben es bereut, Prozesse 
auszulagern. Knapp 70 Prozent der Firmen, die sich für das BPO 
entschieden haben, sind zufrieden. Allerdings gibt es vor allem in 
Großunternehmen noch Verbesserungspotenzial. Rund 54 Prozent der 
Firmen mit mehr als 5.000 Mitarbeitern sind mit der Umsetzung nur 
mittelmäßig beziehungsweise nicht zufrieden.

Pressekontakt:

Steria Mummert Consulting
Birgit Eckmüller
Tel.: +49 (0) 40 22703-5219
E-Mail: birgit.eckmueller@steria-mummert.de

Faktenkontor
Jörg Forthmann
Tel.: +49 (0) 40 22703-7787
E-Mail: joerg.forthmann@faktenkontor.de

Original-Content von: Sopra Steria SE, übermittelt durch news aktuell

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