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Stuttgarter Zeitung: Der Vorsitzende der Linkspartei, Bernd Riexinger, stellt sich vor Matthias Höhn als Wahlkampfleiter für die Bundestagswahl: "Der Bundesgeschäftsführer hat eindeutig den Hut auf"

Stuttgart (ots)

Der neue Vorsitzende der Linkspartei, Bernd Riexinger, hat Spekulationen widersprochen, wonach Bundesgeschäftsführer Matthias Höhn im Bundestagswahlkampf ein zweiter Wahlkampfmanager an die Seite gestellt werden solle. "Die Diskussion habe ich gar nicht verstanden, weil von Anfang an im geschäftsführenden Bundesvorstand geklärt war, dass Matthias Höhn der Wahlkampfleiter sein wird", sagte Riexinger der "Stuttgarter Zeitung" (Montagausgabe). Darunter werde zwar ein Team unter anderem mit dem versierten Wahlkämpfer Ulrich Maurer und dem Brandenburger Thomas Nord angesiedelt, das für die Organisation verantwortlich sein werde. "Doch den Hut auf hat eindeutig der Bundesgeschäftsführer", betonte der Vorsitzende. Medienberichten zufolge sollte Maurer, der als Gefolgsmann von Oskar Lafontaine gilt, als Wahlkampfleiter für den Westen eingesetzt werden.

Mit der Aufstellung der Spitzenkandidaten zur Bundestagswahl will sich die Linkspartei nach den Worten von Riexinger Zeit lassen. "Wenn es uns irgendwie gelingt, wollen wir es auf alle Fälle nach der Landtagswahl in Niedersachsen machen", sagte er. In Niedersachsen wird am 20. Januar 2013 gewählt. Zunächst müssten die Landesverbände ihre Listen zur Bundestagswahl aufstellen. Denen könne man nicht vorgreifen. "Wir haben nur darauf bestanden, dass der Vorschlag von der Parteiführung kommt", sagte Riexinger. Dies werde offenbar so akzeptiert. Die Entscheidung solle dann aber der Bundesvorstand treffen.

Über mögliche Spitzenkandidaten will Riexinger, der Anfang Juni mit Katja Kipping an die Spitze gewählt wurde, nicht reden. "Wir führen keine öffentliche Diskussion über Personen." Denkbar ist eine Spitzenkandidatur von Sahra Wagenknecht. Zu vereinzelten Vorschlägen, drei Kandidaten aufzustellen, sagte Riexinger der StZ: "Bisher wird von einer Doppelspitze ausgegangen, aber es gab noch keine organisierte Diskussion."

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