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Mitteldeutsche Zeitung

Mitteldeutsche Zeitung: Fall Görgülü
Streit um Umgangs- und Sorgerecht
Strafanzeige gegen Richter in Naumburg
Vorwurf: Kindesentziehung

Halle (ots)

Halle. Im Fall des seit 1999 um seinen Sohn
Christofer kämpfenden Türken Kazim Görgülü ist nach Informationen der
in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Dienstag-Ausgabe)
Strafanzeige gegen die Richter des 14. Senats am Oberlandesgericht
Naumburg (OLG) erstattet worden. Darin wird den Richtern
Rechtsbeugung und Kindesentziehung vorgeworfen. Zugleich wird in dem
anonymen Schreiben an die Zweigstelle Naumburg der Staatsanwaltschaft
Halle gefordert, Ermittlungen gegen den Amtsvormund Christofers, die
verantwortlichen Mitarbeiter des Jugendamtes Wittenberg sowie die
Pflege-Eltern Christofers ebenfalls wegen Kindesentziehung
einzuleiten. Christofer war kurz nach seiner Geburt 1999 von seiner
Mutter zur Adoption freigegeben worden und lebt seither bei
Pflege-Eltern im Landkreis Wittenberg. Zwar hatte der im sächsischen
Krostitz wohnende Görgülü kurz nach der Geburt seines unehelichen
Sohne Sorge- und Umgangsrecht beantragt. Doch hatte der Amtsvormund
vom Jugendamt Wittenberg vor Gericht stets Widerspruch dagegen
eingelegt und vor dem OLG mehrfach Recht bekommen. An der
Rechtsprechung des OLG änderte sich auch nichts, als der Europäische
Gerichtshof für Menschenrechte die OLG-Urteile als
Menschenrechtsverstoß verurteilte. Das Bundesverfassungsgericht hatte
die Urteile des 14. Senats im Dezember 2004 als „willkürlich“
qualifiziert und Görgülü per einstweiliger Anordnung pro Woche zwei
Stunden Umgang mit seinem Sohn zugestanden. Doch auch das hat der
Amtsvormund bislang verhindert und dagegen in Karlsruhe Widerspruch
eingelegt.
ots-Originaltext: Mitteldeutsche Zeitung
Digitale Pressemappe:
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=47409

Rückfragen bitte an:

Mitteldeutsche Zeitung
Jörg-Peter Telemann
Ressort Politik/Nachrichten
Tel.: 0345/565-4312

Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung, übermittelt durch news aktuell

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