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Sachsen-Anhalt/Kultur
Weniger Besucher, abgesagte Festivals: Konzertbranche in Sachsen-Anhalt schwächelt

Halle/MZ (ots)

Die Konzertbranche in Sachsen-Anhalt leidet auch nach dem Ende der Corona-Pandemie unter einem Publikumsschwund. Das berichtet die Mitteldeutsche Zeitung aus Halle ich ihrer Dienstagausgabe. Veranstalter melden demnach rückläufige Ticketverkäufe, einige Festivals wurden ganz abgesagt. Die Ursachen sind laut MZ-Recherche vielfältig: gestiegene Kosten, ein zeitweiliges Überangebot an Events, aber auch die Gewöhnung an das Entspannen auf dem Sofa während der Pandemie. "Viele haben sich nach den drei Jahren zu Hause eingerichtet", sagte Rüdiger Sachse, Geschäftsführer der Konzertagentur Känguruh Production aus Halle, der MZ.

Die Gemengelage hat bereits Löcher in die Veranstaltungskalender gerissen. Das Love-Sea-Festival in Kelbra (Mansfeld-Südharz) fand zwar statt, wurde für das kommende Jahr jedoch gestrichen. Zur Vor-Corona-Zeit zelteten noch bis zu 8.000 Technofans am Stausee, in diesem Sommer waren es 2.500. Ähnlich war das Bild in Barnstädt (Saalekreis): Zum Holi-Festival kamen hier gerade einmal 100 Gäste - zur Enttäuschung des Veranstalters. Große Musikfestivals leiden indes weniger: Auf die Halbinsel Ferropolis bei Gräfenhainichen (Landkreis Wittenberg) zog es in diesem Sommer mehr Menschen als im Vorjahr. "Wir sehen zunehmend einen Megastar-Markt. Große Shows funktionieren sehr gut, während kleinere Veranstaltungen in Bedrängnis geraten", sagte Johannes Everke, Geschäftsführer des Bundesverbands der Konzert- und Veranstaltungswirtschaft, der MZ.

Pressekontakt:

Mitteldeutsche Zeitung
Marc Rath
Telefon: 0345 565 4200
marc.rath@mz.de

Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung, übermittelt durch news aktuell

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