Alle Storys
Folgen
Keine Story von Mitteldeutsche Zeitung mehr verpassen.

Mitteldeutsche Zeitung

Mitteldeutsche Zeitung: Salafismus/Finanzen Thüringens oberster Verfassungsschützer regt staatliche Finanzierung islamischer Gemeinden an

Halle (ots)

Der Präsident des thüringischen Landesamtes für Verfassungsschutz, Stephan Kramer, hat angesichts des jüngsten Berichts über die Finanzierung salafistischer Kreise in Deutschland durch Saudi-Arabien, Kuwait und Katar Konsequenzen gefordert. "Wenn man ein Vakuum lässt, ist Tür und Tor geöffnet für Radikalisierung", sagte er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Mittwoch-Ausgabe). "Deshalb muss es eine staatliche Finanzierung der muslimischen Gemeinden geben, um eine gewisse Grundversorgung sicher zu stellen. Sie müssen ihren Platz finden können." Zugleich müssten sie auch selbst etwas für ihre Finanzierung tun. Kramer fügte hinzu: "Im Gegenzug sollte man eine ausländische Unterstützung verbieten. Es muss klare Regeln geben, dass eine solche Finanzierung nicht geduldet wird." Im Streitfall müsse gelten: "Innere Sicherheit muss vor außenpolitischen Interessen rangieren." Abschreckendes Beispiel seien die Zustände in Bosnien-Herzegowina, erklärte der Verfassungsschutzpräsident. "Da haben arabische Staaten den offenen bosnischen Islam verdrängt. Und deshalb kann man sich vorstellen, wohin auch in Deutschland die Reise geht." NDR, WDR und "Süddeutsche Zeitung" hatten zuvor unter Berufung auf eine Zwischenbilanz des Bundesnachrichtendienstes und des Bundesamtes für Verfassungsschutz berichtet, dass religiöse Organisationen aus den drei Golfstaaten Moscheen sowie Schulungseinrichtungen bauten und Prediger nach Deutschland schickten, um die fundamentalistische Variante des Islam zu verbreiten.

Pressekontakt:

Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200

Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Mitteldeutsche Zeitung
Weitere Storys: Mitteldeutsche Zeitung
  • 13.12.2016 – 19:08

    Mitteldeutsche Zeitung: zu Trump

    Halle (ots) - Vielleicht wäre der Manager auch der Mann, der Trump mitunter von unsinnigen Entscheidungen abhalten könnte - wie etwa dem möglichen Ausstieg aus dem Pariser Klimaabkommen. Immerhin zweifelt Tillerson im Gegensatz zu Trump nicht daran, dass der Mensch zum Klimawandel beiträgt. Doch problematisch ist und bleibt die Nähe Tillersons zur mächtigsten Figur im Kreml. Der US-Amerikaner ist bestens bekannt mit Wladimir Putin, der ihm sogar einen Orden verliehen ...

  • 13.12.2016 – 19:05

    Mitteldeutsche Zeitung: zu Fake News

    Halle (ots) - Es ist ein Aufruf an den klassischen Journalismus, an Zeitungen, Magazine, Radio, Fernsehen und deren Internetredaktionen: Es geht um Hinterfragen und sorgfältige Recherche statt um schnelles Aufgreifen dessen, was wild, spannend, nie dagewesen klingt. Es ist auch ein Aufruf an die Bürger, Neuigkeiten kritisch zu hinterfragen. Sich nach Quellen zu erkundigen und zu überlegen, ob ein Skandal nur deswegen ...