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Mitteldeutsche Zeitung: Gewalt- und Rassismusproblematik in Fußball-Stadien DFB-Präsident Theo Zwanziger fordert klares Bekenntnis der Vereine gegen Gewalt und Rassismus

Halle (ots)

Der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes, Theo
Zwanziger, fordert die Vereine zum verstärkten Kampf gegen Rassismus 
und Gewalt in deutschen Stadien auf. Im Gespräch mit der in 
Halle/Saale erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Freitagsausgabe)
sagte er:  "Vereine müssen Wissen und Bildung vermitteln. Wir müssen 
den Kampf gegen Wirrköpfe konsequent mit Zivilcourage führen." An die
Vereine gerichtet stellt Zwanziger klar: "Zu uns sollen nur 
diejenigen gehören, die das vorleben und sich für dieses Bekenntnis 
einsetzen. Um es klar zu sagen: Vereine, die sagen, ich kann ja 
nichts dafür [...], sind falsch bei uns, weil du so das Problem nicht
lösen kannst. Man kann nicht den Verein reduzieren auf die 
Sportausübung. Ein Verein, der Sport ausübt, ist auch verantwortlich 
für das Umfeld."
Zwanziger reagierte damit auch auf harsche Kritik der Klubführung 
des Halleschen FC. Der Verein war nach antisemitischen Fan-Rufen 
(Juden Jena) beim Spiel am 29. März gegen Carl Zeiss Jena II unter 
anderem mit einem Abzug von drei Punkten bestraft worden. Zwanziger 
rechtfertigt die Sportstrafe vehement: "Wir können die 
Glaubwürdigkeit unseres Bemühens nur dadurch darstellen, indem in den
sportlichen Wettbewerb eingegriffen wird. Man kann nicht sagen: "Ich 
habe gewonnen, auch wenn ich dort oben "Juden-Jena"-Rufe höre." Diese
Rufe machen den Sport kaputt - und das dürfen wir uns nicht gefallen 
lassen. So klar ist das."

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Tel.: 0345 565 4300

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