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Mitteldeutsche Zeitung: Hetzjagd auf Inder in Mügeln
Uwe-Karsen Heye bekräftigt Warnung vor bestimmten Gebieten in Ostdeutschland

Halle (ots)

Der Vorsitzende des Vereins "Gesicht zeigen!",
Uwe-Karsten Heye, sieht sich in seiner Warnung, Ausländer sollten 
bestimmte Regionen vor allem in Ostdeutschland meiden, bestätigt. 
"Ich habe schon vor einem Jahr warnend darauf hingewiesen, dass es 
Regionen in Deutschland gibt, im Besonderen in den neuen Länder, in 
die man sich mit dunkler Hautfarbe besser nicht hinbewegt, weil die 
Gefährdung sehr groß ist", sagte er der in Halle erscheinenden 
"Mitteldeutschen Zeitung" (Mittwoch-Ausgabe) mit Blick auf die 
Ereignisse im sächsischen Mügeln. "Es hat sich nichts verändert; das 
Ritual ist das Gleiche geblieben. Der Bürgermeister teilt mit, dass 
nicht sein kann, was nicht sein darf und sagt: ,Ich kenne keinen 
Rechtsradikalen in meiner kleinen Stadt. Hier kennt doch jeder 
jeden.' Diese Haltung hinterlässt genau jenes Vakuum, das dann von 
anderen gefüllt wird. Dies ist wieder ein Beispiel dafür, dass in 
einer kleinen Stadt eher weggeguckt und verdrängt wird, als zu 
akzeptieren: ,Wir haben ein Problem und wir müssen damit umgehen. 
Dieses Problem liegt unter anderem im rechtsextremistischen Bereich.'
Das führt in ländlichen Räumen wie Vorpommern auch dazu, dass die NPD
sieben bis acht Prozent und an manchen Orten über 20 oder 30 Prozent 
bekommt." Heye warnte jedoch davor, den Rechtsextremismus als bloßes 
Ostproblem zu betrachten: "Es hat gar keinen Sinn, den Eindruck zu 
erwecken, dies sei ein vornehmlich ostdeutsches Problem. Da zeigt es 
sich besonders aggressiv und gewalttätig. Aber wir haben ein 
rechtsextremistisches Potenzial in ganz Deutschland. Die NPD ist 
keine ostdeutsche Partei; das ist eine aus dem Westen. Bei der DVU 
ist es genau das Gleiche. Es wäre völlig einseitig zu sagen: ,Das ist
alles ein Ossi-Problem'. Nein, das ist ein deutsches Problem. Wir 
werden dem nicht entgegentreten können, wenn wir die falsche Analyse 
haben."

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