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Lausitzer Rundschau: Koalition einigt sich auf neues Unterhaltsrecht Überfällige Reform

Cottbus (ots)

Das Unterhaltsrecht entsprach nicht mehr der
Lebenswirklichkeit. Der geschiedene Partner, in der Regel die 
Ehefrau, hatte nach den Kindern den höchsten Anspruch auf Versorgung 
durch den Ex-Mann. Und zwar auch, wenn gar keine Kinder vorhanden 
waren und auch dann, wenn der Ex-Mann mit einer neuen Frau Kinder 
zeugte und versorgte. Die Ex bekam Geld - bis das der Tod die 
Geldbeutel scheidet. Der Preis dieser auf dem alten Bild der Ehe 
basierenden Regelung war nicht selten eine hohe Belastung, wenn nicht
Zerstörung der neuen, realen Familien.
Mit der Reform wird dieser Zustand im Kern korrigiert. Nun gehen alle
Kinder vor, neue wie alte. Das ist in der Praxis das Wichtigste, denn
für mehr reicht das Geld der meisten Unterhaltspflichtigen sowieso 
nicht. Dass die langjährige Ex-Frau der neuen Mutter gleichgestellt 
ist und ihr sogar vorgezogen wird, falls diese nicht mit dem Ex-Mann 
verheiratet ist, ist eine Konzession an konservative Kreise in der 
CDU. Sie griffen Justizministerin Zypries an, meinten aber eigentlich
die Krippenpläne von Familienministerin von der Leyen. Rettet die 
Ehe, lautet ihre Devise. Nun, kaputte Ehen sind nicht zu retten. Auch
nicht mit solchen Finessen.
Real würde es mancher Ehe allerdings helfen, wenn sie mit der Last 
des Alltags nicht so allein gelassen würde. Zum Beispiel durch mehr 
Krippenplätze.

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